D: Antisemitismus im Alltag zu bekämpfen, ist Aufgabe aller
In seinem Schreiben erinnert Bischof Bätzing an die schrecklichen Ereignisse des 7. Oktober 2023, als viele Menschen Opfer brutaler Angriffe wurden. Besonders erwähnt er die israelischen Geiseln, die noch immer unter der Gewalt der Hamas leiden, und seine Hoffnung auf ihre baldige Freilassung. Seine Gedanken und Gebete seien bei denjenigen, die durch den Terroranschlag verletzt wurden oder Freunde und Familienangehörige verloren haben. Bischof Bätzing betont die Notwendigkeit eines schnellen Endes des Krieges und verweist auf die dringende Sehnsucht nach Frieden.
Besondere Besorgnis äußert der Bischof auch über den Anstieg antisemitischer Angriffe seit diesem Datum. Ihn habe dies ebenso wie viele andere tief verstört. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Erfolg rechtspopulistischer Parteien in Europa die Grenzen des Sagbaren verschoben habe, was zu einem Anstieg von Hass und Menschenverachtung geführt habe. Während die Polizei und Justiz für die Aufklärung und Ahndung antisemitischer Straftaten zuständig sind, sei es die Verantwortung aller Bürgerinnen und Bürger, Antisemitismus im Alltag zu bekämpfen.
Bischof Bätzing unterstreicht, dass Antisemitismus in jeder Form ein Angriff auf die Würde des Menschen sei. Er ruft dazu auf, nicht tatenlos zuzusehen und antisemitische Reden oder Angriffe nicht hinzunehmen. Darüber hinaus hebt er die Bedeutung des Dialogs hervor, besonders in Zeiten von Polarisierung. Der interreligiöse Dialog und der christlich-jüdische Austausch blieben wichtige Anliegen der katholischen Kirche, die diese weiterhin fördern wolle.
(pm - mg)
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