Kirche in Italien geht Synodalen Weg unter Leitung der Bischöfe
Die katholische Kirche in Italien steht vor ihrer ersten großen Synodalversammlung im Rahmen eines sogenannten Synodalen Wegs. Wie der Ständige Rat der katholischen Bischöfe Italiens am Mittwoch ankündigte, werden über tausend Delegierte vom 15. bis 17. November in der römischen Basilika St. Paul vor den Mauern tagen.
keine Laien vertreten
Anders als etwa beim Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland sind bei der italienischen Initiative jedoch keine Vertreter von Laienverbänden beteiligt, die gleichberechtigt mit Bischöfen abstimmen könnten. Vielmehr sollen am Ende Vorschläge beschlossen werden, über die dann die Italienische Bischofskonferenz (CEI) entscheidet.
Die große Versammlung im November werde über sogenannte „Lineamenta" (Leitlinien) beraten. Ziel sei es, die Kirchengemeinden „schlanker, missionarischer und einladender" zu machen. Dazu müssten die kirchliche Mentalität und die Praxis der Seelsorge verändert werden. Außerdem brauche es mehr Bildung im Glauben und mehr Mitverantwortung der Laien, heißt es in der Mitteilung der CEI.
Am Ende entscheidet die Bischofskonferenz
Die Ergebnisse der Beratungen im November sollen dann erneut in den Diözesen beraten werden und in eine zweite Synodalversammlung einfließen, die vom 31. März bis 4. April 2025 angesetzt ist. Dort sollen dann konkrete Vorschläge beschlossen werden, über deren Annahme die CEI in ihrer Frühjahrs-Vollversammlung (26. bis 29. Mai 2025) endgültig entscheidet.
Die Italienische Bischofskonferenz ist mit 219 Mitgliedern die größte in Europa. Die katholische Kirche in Italien verzeichnet seit Jahren rückläufige Zahlen von Gottesdienstbesuchern und von Priesterweihen.
(kap – mo)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.