Entsetzen nach Mord an Caritas-Direktor im Kongo
Die Täter hatten eine Straße blockiert und vergeblich versucht, von Dieudonne Barondezi Geld zu erpressen, wie das Portal „Catholic Review" laut Katholischer Nachrichten-Agentur KNA (Mittwoch) berichtete. Der Vorfall ereignete sich bereits vergangene Woche. Barondezi wurde durch einen Kopfschuss schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Die Ärzte stellten seinen Tod fest.
Auf der Online-Plattform Instagram schrieb der Caritas-Weltdachverband Caritas Internationalis: „Wir sind zutiefst erschüttert über die Nachricht vom Tod unseres Kollegen." Die kirchliche Hilfsorganisation betonte, dass er als Entwicklungshelfer keinesfalls verpflichtet gewesen sei, „eine Maut" zu zahlen.
In der einstigen belgischen Kolonie Kongo, die reich an Bodenschätzen ist, gibt es zahlreiche Konflikte und Rebellengruppen. Dabei geht es um Macht und Zugang zu Rohstoffen. Oft gerät die Zivilbevölkerung dabei zwischen die Fronten, ebenso geraten Kirchenangehörige immer wieder ins Visier der Banditen.
(kap/kna - mo)
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