Hochwasser in Opava, Tschechien, am Sonntag Hochwasser in Opava, Tschechien, am Sonntag  (AFP or licensors)

Österreich: Mit Zusammenhalt gegen die Fluten

Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn ist beeindruckt vom Einsatz und der Hilfsbereitschaft der Menschen in Österreich, die bei der Bewältigung der Flutkatastrophe helfen.

Von den Überschwemmungen am Wochenende waren insbesondere Österreich, Polen und Tschechien betroffen. Starker Regen hatte ganze Landstriche unter Wasser gesetzt, wobei mindestens acht Menschen ums Leben kamen. Tausende Menschen mussten evakuiert werden, Hunderttausende waren ohne Strom. Straßen und Zugstrecken mussten gesperrt werden.

Kardinal Schönborn spricht den professionellen und freiwilligen Helfern seine Dankbarkeit aus und betet für einen in Österreich im Einsatz verstorbenen Feuerwehrmann. „Österreich hat eine starke Tradition der Hilfsbereitschaft und Solidarität. Setzen wir dieser Flut eine große Welle der Menschlichkeit und des Zusammenhalts entgegen", schrieb der Wiener Erzbischof am Sonntagabend auf X (früher Twitter). „Die schweren Unwetter, die wir gerade erleben, führen uns schmerzlich vor Augen, wie schnell wir als Menschen an unsere Grenzen stoßen."

Gebet für verstorbenen Feuerwehrmann

In diesen schwierigen Tagen erfülle ihn große Dankbarkeit für den unermüdlichen Einsatz der vielen Helferinnen und Helfer, so Schönborn weiter. Besonders berühre ihn das Schicksal des verstorbenen Feuerwehrmanns in Niederösterreich: „Meine Gebete gelten besonders auch ihm und seinen Angehörigen."

Am Sonntag war der Feuerwehrmann bei Auspumparbeiten ums Leben gekommen. Das Bundesland wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Mehr als 25.000 Einsatzkräfte waren unterwegs, unterstützt von rund tausend Soldatinnen und Soldaten. Das Militär transportierte bis zum Einbruch der Dunkelheit mit einem Millitär-Hubschrauber große Säcke mit Sand und Kies, um undichte Stellen an Dämmen abzudichten. Besonders dramatisch war die Lage am Fluss Kamp, einem Nebenfluss der Donau.  

(kap / vatican news - mo)


Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

16. September 2024, 10:21