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Schweiz: Politikerin schockt mit Schüssen auf Jesus- und Maria-Bild

Die grünliberale Politikerin Sanija Ameti hat mit einem Instagram-Post, der sie beim Schießen auf eine Zielscheibe mit Jesus und Maria zeigt, für Empörung gesorgt. Jesuit Franz-Xaver Hiestand fordert nun eine tiefere Auseinandersetzung mit religiösen Symbolen und einen Lernprozess in ihrem Umfeld.

Sanija Ameti, Co-Präsidentin der politischen Bewegung „Operation Libero“ und grünliberale Politikerin, hat mit einem Instagram-Post, der sie beim Schießen auf eine Zielscheibe mit Darstellungen von Jesus und Maria zeigt, für heftige Kontroversen gesorgt. Das Bild, das aus einem Kunstkatalog stammt, zeigt Einschusslöcher in einer Darstellung der Muttergottes und des Jesuskindes. Diese Aktion hat eine breite Welle der Empörung ausgelöst, insbesondere in religiösen Kreisen.

Bild aus Kunstkatalog empört

Franz-Xaver Hiestand, Jesuit und Leiter der katholischen Hochschulgemeinde in Zürich, reagierte auf diesen Vorfall mit einem deutlichen Appell. Er kritisierte nicht nur die Aktion an sich, sondern auch das Umfeld, das solch eine Respektlosigkeit gegenüber religiösen Symbolen ermöglicht habe. Für Hiestand offenbart Ameti eine „schockierende Ignoranz“ gegenüber der Bedeutung christlicher Symbole. Er fordert nun eine tiefgehende Auseinandersetzung über den Wert von Religion in der Gesellschaft und die Rolle religiöser Symbole im öffentlichen Diskurs.

„schockierende Ignoranz“

Nachgereichte Entschuldigung

Trotz der nachgereichten Entschuldigung von Ameti, sieht Hiestand den Schaden als nur teilweise behoben an. Er fordert einen Lernprozess in Ametis Umfeld und in ihrer politischen Partei, um ähnliche Entgleisungen in Zukunft zu vermeiden. Hiestand betont zudem, dass Demokratie und Religion tief miteinander verbunden seien und dass diese Debatte auch eine Chance biete, die Bedeutung von Respekt und Toleranz in einer pluralistischen Gesellschaft zu reflektieren.

Dieser Vorfall hat erneut gezeigt, wie sensibel der Umgang mit religiösen Symbolen ist und wie schnell eine vermeintliche private Handlung große öffentliche Reaktionen hervorrufen kann.

(kath.ch – mg)

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09. September 2024, 10:21