Südtirol: Katholisches Forum fordert gerechte Landespolitik
Das Katholische Forum Südtirol hat am Wochenende in Brixen ein Memorandum vorgestellt, das zentrale Forderungen an die Landespolitik formuliert. In dem Dokument, das Landeshauptmann Arno Kompatscher übergeben wurde, stellt das Forum die Frage nach der Verantwortung für das „gemeinsame Haus“ in den Mittelpunkt und leitet daraus konkrete politische Handlungsfelder ab. Die in der Erklärung festgehaltenen Leitlinien sind das Ergebnis eines Prozesses, an dem alle 15 Mitgliedsorganisationen des Forums beteiligt waren. Jede Organisation hat aus ihrer jeweiligen Perspektive kurz formuliert, was es bedeutet, Sorge für das Gemeinwohl und die Schöpfung zu tragen.
Laut dem Katholischen Forum, das Mitglied der Katholischen Aktion Österreich ist, geht es in dem Memorandum um Themen wie soziale Gerechtigkeit, Klimawandel, den Schutz der Natur, Geschlechtergerechtigkeit, den Umgang mit Migranten, die Wohnungsfrage sowie die besondere Sorge um Kinder, Jugendliche, Alte und Familien. „Unser Ziel ist ein gutes Leben für alle“, heißt es in der Aussendung des Forums. Die vorgeschlagenen Maßnahmen und Forderungen sollen der Landespolitik als Orientierung dienen.
Verantwortung der Politik
Besondere Betonung legte das Katholische Forum auf die Verantwortung der Politik, jene Menschen zu schützen, die am schwächsten sind, darunter Familien, ältere Menschen und Migranten. Der Schutz der Umwelt und der Umgang mit dem Klimawandel seien ebenfalls vorrangige Anliegen. Die Gerechtigkeit zwischen Nord und Süd sowie die Frage der Geschlechtergerechtigkeit finden ebenfalls Platz im Memorandum, das an alle Mitglieder der Südtiroler Landesregierung und des Landtags übermittelt wurde.
Landeshauptmann Kompatscher zeigte sich bei der Übergabe des Dokuments dankbar und betonte, dass das Engagement des Katholischen Forums und der kirchlichen Organisationen einen wertvollen Beitrag zur gesellschaftlichen Debatte in Südtirol leiste.
(kap – mg)
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