Die Heilige Pforte des Petersdoms - ein Geschenk des Bistums Basel
Mario Galgano - Vatikanstadt
Im ersten Heiligen Jahr 1300 hatten weder der Petersdom noch die Lateranbasilika besondere Heilige Pforten. Dieser Brauch begann erst unter Papst Alexander VI. (1493–1503). Er wollte das Heilige Jahr 1500 zu einem bedeutenden religiösen Ereignis machen und ließ durch seinen Zeremonienmeister Johannes Burckard die feierliche Öffnung der Pforten in den vier römischen Erzbasiliken organisieren. Am 24. Dezember 1499 begab sich Alexander VI. zur Peterskirche und schlug mit einem silbernen Hammer gegen eine Wand, die das Jubiläumstor verschloss. Arbeiter brachen dann die Wand und das Tor auf.
Im Jahr 1749 wurde zum letzten Mal eine hölzerne Heilige Pforte bei St. Peter eingeweiht. Da sie im Laufe der Zeit verfiel, wurde sie 1948 durch ein Bronzetor ersetzt. Der toskanische Bildhauer Lodovico Consorti erhielt den Auftrag zur Gestaltung des neuen Tores, das er in elf Monaten schuf. Die Pforte besteht aus zwei Flügeln mit 16 kunstvollen Paneelen, die biblische Szenen darstellen und an die Themen Schuld, Vergebung und Erlösung anknüpfen. Das 16. Paneel zeigt Papst Pius XII. bei der Öffnung der Pforte im Jahr 1950.
Franziskus von Streng, Bischof von Basel und Lugano, stiftete die Heilige Pforte mit Unterstützung der Schweizer Gläubigen, die dem Papst für die Heiligsprechung von Bruder Klaus und den Schutz der Schweiz im Zweiten Weltkrieg dankten. Am 24. Dezember 1949 eröffnete und segnete Papst Pius XII. das neue Bronzetor feierlich.
Weihnachtsbotschaft 2025 aus dem Bistum Basel
In seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft betont der heutige Basler Bischof Felix Gmür die Bedeutung des bevorstehenden Heiligen Jahres 2025 und lädt die Gläubigen ein, als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung unterwegs zu sein. Er erinnert daran, dass die Frohe Botschaft von Weihnachten – die Geburt Jesu Christi, des Lichts in der Dunkelheit und des Zeichens der Liebe und Hoffnung – heute genauso kraftvoll ist wie vor über zweitausend Jahren. Diese Botschaft zeige die beständige Liebe Gottes zu seiner Schöpfung. Bischof Gmür ermutigt die Gläubigen, diese Hoffnung und den Frieden, den Christus bringt, in die Welt zu tragen und als „Hotspots der Hoffnung“ zu wirken. Zum Schluss wünscht er allen Frieden und Freude, und dass sie die Liebe und den Frieden Christi in ihrem Herzen spüren, um neue Kraft und Hoffnung zu finden.
(vatican news/bistum basel)
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