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Kruzifix auf verschmutzter Holztür (Symbolbild Christenverfolgung) Kruzifix auf verschmutzter Holztür (Symbolbild Christenverfolgung) 

D: „Christenverfolgung findet statt – und sie nimmt zu“

Anlässlich des Gebetstages für verfolgte und bedrängte Christen hat das Hilfswerk „Kirche in Not“ mehr Engagement gegen Christenverfolgung angemahnt. Die deutschen Bischöfe baten um Gebet für alle Menschen, die wegen ihres Glaubens drangsaliert werden.

„Christenverfolgung findet statt – und sie nimmt zu“, so der Geschäftsführer von „Kirche in Not“ Deutschland, Florian Ripka. Leider bleibe dies oft unbemerkt von der Öffentlichkeit. Manchmal bringe es Christen „aber bereits in Gefahr, wenn wir über ihr Leid berichten“, so Ripka. „Auch Verfolger lesen Internetartikel und kontrollieren Radio- und Fernsehbeiträge“, berichtete er.

„Kirche in Not“ hat im November 2024 die Neuauflage des Berichts „Verfolgt und vergessen?“ herausgebracht. Er dokumentiert anschaulich Schicksale von verfolgten Christen in 18 Ländern. Dabei stellte das Hilfswerk vier Entwicklungen fest.

Vier Entwicklungen

Aufgrund vorrangig politischer und ökonomischer Ursachen seien besonders Staaten der Sahelzone wie Burkina Faso oder Mosambik zum Epizentrum islamistischer Gewalt geworden, die Christen und andere Gruppen treffe. Zweitens würden Christen verstärkt als „Staatsfeinde“ ins Visier autoritärer Regime genommen, etwa in Nicaragua. Drittens würden staatliche und nichtstaatliche Akteure Gesetze zunehmend als Waffe einsetzen, um Christen und andere Minderheiten zu unterdrücken, etwa in Indien. Viertens seien in Staaten wie Pakistan oder Nigeria Entführungen, Zwangsverheiratungen und -konversionen christlicher Mädchen immer noch ein schwerwiegendes Problem. Auch würden in vielen Staaten Medien und Schulbücher eingesetzt, um ein negatives Bild über Christen zu zeichnen.

Gebet für alle aufgrund des Glaubens Verfolgten

Die katholische Kirche in Deutschland begeht am 26. Dezember den Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen. Dabei gehe es um Gebet für „alle Menschen, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung drangsaliert werden“, betonte der Augsburger Bischof Bertram Meier, der Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz ist. Neben verfolgten Christen seien auch Menschen anderer Religionen und Weltanschauungen von Unterdrückung betroffen.


(pm - pr)
 

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26. Dezember 2024, 14:58