Talitha Kum Simbabwe: Schwestern im Kampf gegen Menschenhandel
Von Sr. Mufaro Chakuinga, LCBL
In einer Welt, in der Tausende von Menschenleben im Sumpf des Menschenhandels versinken, leuchtet das Netzwerk Talitha Kum in Simbabwe wie ein Leuchtfeuer der Hoffnung. Die „Little Children of Our Blessed Lady", bekannt als die LCBL-Schwestern, übernehmen die Führung im Kampf gegen dieses abscheuliche Verbrechen.
Unter der Leitung von Sr. Diana Kanyere, der derzeitigen nationalen Koordinatorin des internationalen Netzwerks des geweihten Lebens gegen den Menschenhandel, wurde ein sicherer Zufluchtsort für Betroffene geschaffen, ein politischer Wandel angestrebt und das Bewusstsein für die Geißel des Menschenhandels geschärft.
Weltweit sind mehr als 40 Millionen Menschen in moderner Sklaverei gefangen, und täglich werden Tausende weitere ausgebeutet. In Simbabwe haben Armut, Arbeitslosigkeit und mangelnde Chancen eine fruchtbare Basis für Menschenhändler geschaffen, die verwundbare Menschen ausbeuten. Frauen und Kinder sind besonders betroffen, und viele werden in Zwangsarbeit, Sexhandel und andere Formen der Ausbeutung hineingezogen.
LCBL-Schwestern schulen religiöse Führungskräfte und Jugendliche
Die LCBL-Schwestern haben mutige Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels ergriffen. Über Talitha Kum Simbabwe bieten sie den Betroffenen umfassende Hilfen an, darunter Beratung, medizinische Versorgung und Schulungen. „Wir glauben, dass jedes Opfer Würde und Respekt verdient sowie eine Chance, sein Leben neu aufzubauen", sagt Schwester Kanyere. „Unser Ziel ist es, ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem sie heilen, lernen und gedeihen können."
Ein Eckpfeiler des Projekts ist die Mobilisierung von Ordensleuten für den Kampf gegen den Menschenhandel. Im Jahr 2023 führte die Organisation einen Schulungsworkshop für 30 Ordensmänner und -frauen sowie 10 Jugendliche aus verschiedenen Diözesen durch. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, den Einfluss religiöser Führungspersönlichkeiten zu nutzen, um das Bewusstsein für den Menschenhandel zu schärfen und Veränderungen in ihren Gemeinschaften anzustoßen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung der nächsten Generation von Führungskräften im Kampf gegen den Menschenhandel durch jugendorientierte Initiativen. Kürzlich führte die Organisation Schulungsworkshops für Jugendvertreter und Universitätsstudenten durch, um sie mit dem Wissen und den Fähigkeiten auszustatten, um zu Protagonisten des Wandels zu werden.
Aufruf zum gemeinsamen Handeln
„Talitha Kum Simbabwe" setzt seinen Kampf gegen den Menschenhandel fort und ruft Einzelpersonen, Organisationen und Regierungen zum Handeln auf. „Wir können das nicht allein tun", sagt Schwester Kanyere. „Wir brauchen die Unterstützung aller, um eine Welt zu schaffen, in der Menschenhandel nicht mehr toleriert wird."
Die Arbeit der Organisation ist ein Beweis für die Kraft des kollektiven Handelns der „Little Children of Our Blessed Lady" und ihrer Unterstützer im Kampf gegen den Menschenhandel.
Trotz der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist, bleibt „Talitha Kum Simbabwe" seiner Mission verpflichtet, angespornt von der tiefen Überzeugung der Sinnhaftigkeit des Ziels und der Entschlossenheit, eine Welt zu schaffen, in der Menschenhandel nicht länger toleriert wird.
(vatican news)
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