Franziskus an COP 23: Umweltschutz geht alle an
Der Papst erinnert in seinem Brief an den Prozess, der von der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) zur Verabschiedung des historischen Pariser Abkommens geführt hat. Die Notwendigkeit, eine gemeinsame Strategie gegen Klimawandel zu finden, sei damit bekräftigt worden, betonte Franziskus. In Bonn sei man nun damit beschäftigt, diesen Prozess durch Richtlinien, Bestimmungen und institutionelle Mechanismen voranzutreiben, würdigte er die Versammlung. Dabei sei es nötig, den Geist der Zusammenarbeit aufrecht zu erhalten. Der Klimarahmenvertrag von Paris erinnere uns daran, „dringend zu handeln, so frei wie möglich von politischem und wirtschaftlichem Druck“.
Es sei wichtig, ein Bewusstsein für das Zusammenwirken zwischen Umwelt und eigener Lebensweise zu schaffen, um so ein „verantwortliches Gewissen für unser gemeinsames Zuhause“ auszubilden. Reichere Länder könnten dabei eine Vorreiterrolle übernehmen, schlug Franziskus vor. Der Papst warnt jedoch gleichzeitig davor, allein auf technische Lösungen zu setzen; es sei eine Plicht, sowohl kurz-, als auch langfristig ethische sowie soziale Auswirkungen des Klimawandels zu bedenken. Denn, so gab er zu bedenken, die unmittelbaren Folgen des Klimawandels hätten vor allem die Ärmsten der Weltbevölkerung zu tragen.
(rv 16.11.2017 sh)
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