Bangladesch: Muslime sind zufrieden
Die konservative „Islamische Bewegung von Bangladesch“ hätte sich allerdings klarere Worte des Papstes zur Verteidigung der muslimischen Rohingya-Flüchtlinge gewünscht. „Wir hätten da mehr erwartet, vor allem weil er ja so einen starken Einfluss auf die USA hat“, sagte der Sprecher der Bewegung, Atikur Rahman. Franziskus hätte aus seiner Sicht dafür sorgen sollen, dass die USA zugunsten der Rohingya eingreift.
Auch der Sprecher der (von efe als extremistisch beschriebenen) Partei Hefazat-e-Islam, Azihul Islam, monierte, der Papst habe sich in Sachen Rohingya „nicht sehr kräftig“ zu Wort gemeldet. „In Myanmar hat er noch nicht einmal das Wort Rohingya ausgesprochen, und in Bangladesch hat er es binnen drei Tagen nur ein einziges Mal getan“, so der Sprecher. Es sei auch ein Fehler gewesen, dass der Papst sich mit buddhistischen Mönchen abgegeben habe, die gegen eine Aufnahme von Rohingya in Bangladesch seien.
(efe sk)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.