Papst warnt katholische Krankenhäuser vor Gewinnstreben
Gudrun Sailer - Vatikanstadt
In seiner Botschaft zum Weltkrankentag am 11. Februar 2018 schreibt das Kirchenoberhaupt, eine „Betriebsmentalität“ katholischer Krankenhäuser versuche auf der ganzen Welt, „die Gesundheitspflege in den Bereich des Marktes eintreten zu lassen“ und dadurch Arme auszuschließen. „Die empathische Intelligenz und die Würde verlangen vielmehr, dass die Person des Kranken in ihrer Würde geachtet wird und immer im Mittelpunkt des Behandlungsprozesses gehalten wird“, so der Papst. Eine solche Grundhaltung müsse das gesamte christliche Personal katholischer Krankenhäuser auszeichnen.
Anerkennend äußert sich der Papst in seiner Botschaft über Menschen, die kranke Familienangehörige pflegen. Er lobte ihre „Zärtlichkeit und Beharrlichkeit“ in dieser Aufgabe und mahnte zugleich mehr politische Unterstützung für sie an: „Die in der Familie erwiesene Pflege ist ein außerordentliches Zeugnis der Liebe für die menschliche Person und muss durch entsprechende Anerkennung und durch eine angemessene Politik unterstützt werden“, so der Papst. Überhaupt sei der Dienst an Kranken eine „geteilte Verantwortlichkeit, die den Wert des täglichen Dienstes eines jeden bereichert“. In der Pflicht stünden alle Einheiten, auch Pfarrgemeinden, bis hin zu herausragenden Behandlungszentren.
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