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Die Papstmesse zum Weltflüchtlingstag am 14. Januar 2018

Papst Franziskus hat anlässlich des katholischen „Welttags des Migranten und des Flüchtlings“ alle Seiten zur Überwindung von Ängsten sowie gegenseitigem Respekt aufgerufen. Der stimmungsvolle Gottesdienst im Petersdom wurde durch Gesänge und Musik in verschiedenen Sprachen begleitet.

Neben dem Altar waren die Flaggen von 49 Ländern zu sehen. An der Messe nahmen laut Vatikan auch mehrere Tausend Migranten und Flüchtlinge teil; einige von ihnen trugen landestypische Kleidung. Die Fürbitten wurden von Migranten und Flüchtlingen aus Nigeria, China, Indien, der Ukraine und Äthiopien gesprochen.

Zweifel und Ängste zu haben sei keine Sünde, es sei jedoch Sünde, „zuzulassen, dass diese Ängste unsere Antworten bestimmen“, sagte Franziskus am Sonntag im Petersdom in seiner Predigt. Der Papst wandte sich ausdrücklich an beide Seiten und nahm Migranten, Flüchtlinge und Asylsuchende ebenso in die Pflicht, wie Aufnehmende: Er mahnte, nicht zuzulassen, dass Ängste „unsere Entscheidungen bedingen, den Respekt und die Großherzigkeit in Mitleidenschaft ziehen, die Ablehnung nähren und Hass schüren“. Migranten rief er dazu auf, sich zu integrieren und Vorbehalten in den Aufnahmeländern mit Verständnis zu begegnen.

Franziskus beging mit dem Gottesdienst den 104. katholischen „Welttag des Migranten und des Flüchtlings“. Er steht dieses Jahr unter dem Motto „Die Migranten und Flüchtlinge aufnehmen, beschützen, fördern und integrieren“. In einer dazu bereits im Sommer veröffentlichten Botschaft hatte Franziskus für Betroffene mehr Möglichkeiten einer sicheren und legalen Einreise gefordert.

(kna – mg)

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15. Januar 2018, 11:34