Presseschau zur Papstreise: Lob für Peru, Kritik für Chile
Während der Aufenthalt in Chile kritisch gesehen wird, werten die Zeitungen den Besuch in Peru als Erfolg.
In Peru zeigt die Zeitung „El Comercio“ auf Seite eins ein blatthohes Bild des Papstes inmitten einer Menschenmenge und titelt dazu eine von dessen Botschaften: „Bewahrt eure Hoffnung – Abschiedsjubel“. Auch die Zeitung „La Republica“ stellt die Aufmunterung des Papstes an die Menschen in Peru in den Vordergrund: „Lasst Euch nicht die Hoffnung nehmen.“
Auch auf die Titelseite der Sporttageszeitung „El Bocon“ schaffte es der Papst. Dort ist zu sehen, wie Franziskus dem Trainer der peruanischen Fußballnationalmannschaft, seinem argentinischen Landsmann Ricardo Gareca, die Hand schüttelt.
In Chile hallt der bereits am Donnerstag zu Ende gegangene Besuch des Papstes immer noch nach. „La Tercera“ kündigt die Berichterstattung auf Seite eins an. „Der Fall Barros kennzeichnet auch den Besuch in Peru.“ Dem chilenischen Bischof werfen Opfer vor, Missbrauchsfälle gedeckt zu haben.
In Argentinien kündigt „La Nacion“ auf seine Seite eins die Berichterstattung mit einem Zitat des Papstes an: „Die Politik in Lateinamerika ist krank.“ Die Zeitung „El Dia“ schreibt: „Der Papst gegen die Korruption - Abschied inmitten einer Menschenmasse.“
Die linke Zeitung „Pagina 12“ analysiert im Meinungsteil unter der Überschrift „Papafilia – Papafobia“: Vom Bild der Papstreise bleibe das mediale Bild übrig, dass der Papst einen Bischof zu schützen versuche, der Missbrauchsfälle gedeckt habe. Gleichzeitig sei der Papst „die einzige Kraft, die das Volk in Massen zusammenbringen kann“.
(kna)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.