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Aus dem Kriegsland Syrien strömen viele Flüchtlinge in den Libanon Aus dem Kriegsland Syrien strömen viele Flüchtlinge in den Libanon 

Papst: Libanon hat Friedensaufgabe

Papst Franziskus hat an die ausgleichende Rolle des Libanon in der Krisenregion des Nahen Ostens erinnert.

Anne Preckel – Vatikanstadt

Bei einer Audienz für die Mitglieder des päpstlichen maronitischen Priesterkollegs von Rom kam der Papst an diesem Freitag auf die Spannungen in der Region zu sprechen, von denen auch das an Syrien und Israel angrenzende kleine Land nicht unberührt bleibt. Mit Blick auf die Gewalt und die daraus resultierenden Flüchtlingsströme sagte der Papst:

„Heute sind Brüderlichkeit und Integration dringende Herausforderungen, die nicht länger aufgeschoben werden können. Und diesbezüglich hat der Libanon nicht nur etwas zu sagen, sondern er hat eine besondere Berufung des Friedens in der Welt zu erfüllen.“

Eine besondere Rolle für Frieden und Dialog spielten die Kirchenvertreter vor Ort, erinnerte der Papst in seiner Ansprache. Er wandte sich an die Geistlichen aus der Region, die im maronitischen Seminar von Rom derzeit ihre Ausbildung absolvieren:

„Die menschliche, intellektuelle und spirituelle Bereicherung, die euch in diesen Jahren zuteil wird, ist keine Auszeichnung für euch, auch kein Mittel zur Beförderung eurer Karriere, sondern ein Schatz, der für die Gläubigen in euren Eparchien bestimmt ist. Ihr seid nicht dazu gerufen, wenn auch noch so gut, ein Amt auszuüben, das reicht nicht! Ihr sollt eine Mission leben, ohne Aussparung, ohne zu viele Berechnungen, ohne Grenzen der Bereitschaft.“

Franziskus ermutigte seine Zuhörer, die Nähe zu ihren zukünftigen Gemeinden zu suchen und bei ihren Aufgaben stets aus der Tiefe des Glaubens zu schöpfen.

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16. Februar 2018, 14:10