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Hohe Sicherheitsvorkehrungen vor Papstaudienz für Erdogan

Der türkische Staatschef kommt am Montag in den Vatikan. Erdogan hatte im Dezember mit dem Papst telefoniert und ihm seine Besorgnis über die Israel-Politik von US-Präsident Donald Trump dargelegt.

Über Themen des privaten Gesprächs mit dem Papst am Montag wurde bisher nichts bekannt. Neben der Jerusalem-Frage könnte es auch um Migration gehen. Bei Menschenrechtlern steht die Türkei aktuell auch wegen ihrer militärischen Offensive in Nordsyrien in der Kritik.

Vor dem Besuch des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan erhöht Italiens Hauptstadt Rom die Sicherheitsvorkehrungen. Von Sonntag bis Montagabend werden das historische Stadtzentrum und der Bereich rund um den Vatikan verstärkt abgesichert, wie italienische Medien am Donnerstag berichteten. Mehr als 3.000 Sicherheitskräfte sind demnach zwischen Vatikan und Quirinalspalast sowie der Via Veneto, wo sich Erdogans Hotel befindet, im Einsatz. In diesem Bereich soll auch ein Demonstrationsverbot gelten. Italienische Kurden haben in Rom Protestaktionen angekündigt.

Erdogan wird am Sonntagabend in der italienischen Hauptstadt erwartet. Am Montag wird er zunächst von Papst Franziskus im Vatikan empfangen; im Anschluss trifft sich der türkische Staatschef mit Italiens Präsident Sergio Mattarella und Regierungschef Paolo Gentiloni.

Papst Franziskus war von Erdogan bei seinem Türkei-Besuch 2014 in Ankara empfangen worden. Nun treffen die beiden erstmals im Vatikan zusammen.

(kna – mg)

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01. Februar 2018, 11:24