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Vor 13 Jahren: Die Papstwahl Benedikts XVI.

Nach dem Tod Johannes Paul II. am 19. April 2005 wurde im vierten Wahlgang der neue Papst gewählt. Auf dem Stuhl Petri folgte einer der engsten Mitarbeiter des polnischen Pontifex: Joseph Ratzinger, Papst Benedikt XVI..

Mario Galgano und Benedetta Capelli – Vatikanstadt

Es war am Nachmittag des 19. April 2005. Der römische Petersplatz war voll mit Gläubigen, die nach dem Tod Johannes Paul II. auf den Nachfolger des Papstes auf Polen warteten.

Um exakt 17:56 Uhr stieg der weiße Rauch aus dem Ofenrohr der Sixtinischen Kapelle empor. Zwei Tage lang hatte das Konklave gedauert. Die Kardinälen wählten als 265. rechtmäßigen Nachfolger Petri den aus Bayern stammenden Kurienkardinal Joseph Ratzinger, einen der ältesten aus ihrer Mitte. Die Glocken von St. Peter läuteten zu Ehren des frischgewählten Papstes.

Kardinal Ratzinger kannte schon vorher den Vatikan gut, mehrere Jahre lang hatte er als Präfekt der Glaubenskongregation eine der wichtigsten päpstlichen Dikasterien geführt. Für Verwunderung sorgte zunächst die Namenswahl. Der neue Papst erläuterte bei der Generalaudienz vom 27. April 2005, dass er den Namen Benedikt ausgewählt habe zu Ehren des Patrons Europas – des heiligen Benedikt von Nursia – sowie auch wegen des Mutes von Papst Benedikt XV., der sich im Ersten Weltkrieg inständig um eine Friedenslösung bemüht hatte.

Berühmt wurden seine ersten Worte auf dem Segnungsbalkon am Petersdom, als Benedikt XVI. sagte, er sei „ein einfacher und bescheidener Arbeiter im Weinberg des Herrn“, doch er vertraue dem Herrn, der wisse, „wie man auch mit unzureichenden Mitteln“ handeln könne; danach bat er die Gläubigen um das Gebet.

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19. April 2018, 10:14