Freitag der Barmherzigkeit: Papstbesuch in besonderer Bibliothek
In Begleitung des Kurienerzbischofs Rino Fisichella setzte der Papst mit seiner Geste die „Freitage der Barmherzigkeit“ fort, die er im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit aufgenommen hatte. Diesmal ging es um 16 Uhr in den Südwesten Roms an die Schule Elisa Scala. Dort wurde der Papst durch die Schulleiterin und Hunderte von Schülerinnen und Schülern empfangen, die sich für die Nachmittagsaktivitäten an der Schule aufhielten.
Der Schulkomplex, der bereits seit den 50er-Jahren besteht, ist erst seit wenigen Monaten nach der kleinen Elisa Scala benannt. Im Jahr 2015 war die damals elfjährige Schülerin einer heftigen Leukämie-Erkrankung erlegen. Da das Mädchen eine große Leidenschaft für Bücher an den Tag gelegt hatte, war es der Wunsch der Eltern, in der Schule ihrer Tochter eine Bibliothek einzurichten, die für alle Kinder zugänglich sein sollte. Mittlerweile zählt die Bibliothek, die auf Bücherspenden beruht, mehr als 20.000 Bände. Diese sind aus Italien und der ganzen Welt eingeschickt worden und jeweils mit einer Widmung für Elisa versehen.
Auch der Papst hatte bei seinem Besuch einige Bücher mit persönlichen Widmungen im Andenken an Elisa im Gepäck. Mit den sichtlich gerührten Eltern des verstorbenen Mädchens hatte er sich die Räume der Bibliothek angesehen und einige Worte gewechselt. Die Schülerinnen und Schüler des Instituts hatten zu Ehren des päpstlichen Gastes im Hof der Einrichtung einige Gesänge und Tänze aufgeführt.
Nach dem kurzen Besuch kehrte der Papst in den Vatikan zurück.
(vatican news - cs)
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