Papst warnt vor Geschwätz: „Besser, man beißt sich auf die Zunge“
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Gebraucht würden Menschen, die wirklich den Worten Jesu entsprächen und „Salz der Erde“ und „Sauerteig“ seien, so Franziskus.
„Enthaltet den Männern und Frauen von heute nicht diese Nahrung vor! Sie ist genauso nötig wie richtiges Brot. Neben den Menschen, die materiell arm sind, gibt es auch viele, die den Sinn des Lebens verloren haben, deren Herzen hungern und dürsten nach lebendigem Brot und lebendigem Wasser. Diese Menschen warten, selbst wenn sie es gar nicht wissen, auf die Begegnung mit Jesus. Viele versuchen ihren Hunger, ihren Durst mit Illusionen zu löschen. Sie folgen Lichtern, die kein Leben geben, Lichtern, die nicht leuchten…“
Wichtig: das Zeugnis des geschwisterlichen Zusammenlebens
Wichtig sei auch das „Zeugnis des geschwisterlichen Zusammenlebens“, das Kongregationen und Ordensgemeinschaften gäben, fuhr der Papst fort.
„Das geschwisterliche Leben ist nicht leicht – es gibt immer irgendeinen Grund zum Streiten und dazu, schlecht von anderen zu sprechen. Stimmt’s? Immer! Es ist hässlich, in einer Familie schlecht von anderen zu sprechen. Es ist hässlich… Aber es gibt ein Gegenmittel, eine sehr gute Medizin dafür: Sich auf die Zunge beißen! Die schwillt dann vielleicht an, aber sie redet nicht schlecht über andere. Probiert es aus!“
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