Litauen: Begegnung mit Papst hat Jugendliche tief berührt
Gudrun Sailer - Vilnius
Franziskus hatte an Litauens Jugendliche den Rat gerichtet, sich nicht in Individualismus zu verschließen und das Heil nicht im Schauen auf sich selbst gewinnen zu wollen. Die Botschaft trifft ins Schwarze, sagte uns Roberta Daubaraite-Rande.
„Man ist nicht allein froh. Viele Jugendliche sind schon mit ihren Gemeinden zu diesem Fest gekommen, nicht allein. Diese Gemeinschaft, das schätzen sie, und das bringt sie voran. Nur mit jemandem anderen kann ich auch besser werden – das hat der Papst betont. Durch die Hilfe von anderen, durchs Zusammensein mit anderen kann ich besser werden. Selbst die Zeugnisse, die wir gehört haben, und das Rahmenprogramm, das war nicht von einer Person gemacht – immer von vielen. Und das ist für viele ein Vorbild, wie man lebt.“
Was beschäftigt litauische Jugendliche heute besonders?, wollten wir von der Jugendbeauftragten wissen.
„Die Jugend beschäftigt sich mit so viel. Der Papst hat auch den Materialismus angesprochen, aber was unsere Jugend auch sehr beschäftigt, viele sind ausgewandert. Unser Land wird immer kleiner. Das ist sehr, sehr traurig. Die jungen Menschen sagen sich heute, wenn ich gut leben möchte, dann habe ich die Möglichkeiten dafür nicht hier. Es ist aber wichtig zu verstehen, nur wenn man miteinander etwas anfängt, kann man auch in Litauen selbst etwas schaffen. Der Papst hat sehr gut gesagt, wir müssen mit unseren Großeltern und Eltern sprechen – die gründen das dann auch mit. Es geht nicht ohne uns, wir sind Mitgründer. Wir müssen darauf achtgeben, was schon gemacht ist, es schätzen und es weitergeben – was auch mit dem Glauben in Litauen passiert ist. Menschen haben diesen Glauben nie verloren.“
(Vatican News – gs)
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