Synoden-Generalsekretär: „Unsere Versammlungen sollen dynamischer werden“
Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Bischöfe würden an ihre Mitverantwortung für die ganze Kirche erinnert und der Glaubenssinn des Volkes Gottes – eine der grundlegenden Überzeugungen dieses Papstes – hervorgehoben. Auf diesen Glaubenssinn des Gottesvolkes sollten die Bischöfe hören, ihn sollten sie beim Zusammentreten der Synode interpretieren.
Baldisseri ist Generalsekretär der Bischofssynoden; er stellte den neuen Papsttext am Dienstag der Presse vor.
Kommt bald eine „ökumenische Synode“?
Diese Dynamik zeige sich etwa daran, dass der Papst nach Artikel 1, Paragraph 3 des neuen Dokuments eine Bischofssynode auch in einer neuen, bisher nicht üblichen Form – etwa einer ökumenischen – einberufen kann. Vor allem aber zeigt sich die Dynamik „in der Verflechtung der Beziehungen zwischen Synode und Ortskirchen“, so Baldisseri.
„Synode geht von unten aus“
Die Kirche sollte immer mehr eine „synodale“ sein – so der Traum des Papstes, gedeutet von Kardinal Baldisseri. Dazu müsse das ganze Volk Gottes beitragen.
„Eine Art Neubegründung der Synode“
Doch Franziskus wolle weniger an den bisherigen Strukturen rütteln als vielmehr „den Begriff der Synode selbst verändern“. Synoden seien demnach nicht nur ein Zusammentreffen von Bischöfen, um den Papst zu beraten, sondern „ein Ausdruck der konstitutiven, synodalen Dimension der Kirche, bei der das ganze Volk Gottes einbezogen wird“.
(vatican news)
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