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Angelusbesucher zum Abschluss der Jugendsynode Angelusbesucher zum Abschluss der Jugendsynode 

Angelus: Gute Ernte der Jugendsynode

Sein erstes Angelus nach der Jugendsynode beginnt der Papst mit einer scherzhaften Anspielung auf das Gewitter, welches sich gerade anbahnt. „Heute Morgen feierten wir in der Peterskirche die Abschlussmesse der Versammlung der Bischofssynode, die den Jugendlichen gewidmet ist,“ berichtet Franziskus den gebannt Zuhörenden.

Der Papst drückte die Erfahrung aus, die in den Wochen der Synode gemacht wurde: Es war eine Zeit des Trostes und der Hoffnung, gerade durch die anspruchsvolle und auch ermüdende Arbeit. Es war vor allem ein Moment des Zuhörens: Zuhören erfordert Zeit, Aufmerksamkeit, Offenheit von Geist und Herz.

Aber dieses Engagement wurde jeden Tag zum Trost, vor allem, weil die Synodenteilnehmer in ihrer Mitte die lebendige und anregende Gegenwart junger Menschen mit ihren Geschichten und Beiträgen hatten. Durch die Zeugnisse der Synodenväter kam die vielgestaltige Realität der neuen Generationen sozusagen von allen Seiten in die Synode: von jedem Kontinent und aus vielen verschiedenen menschlichen und sozialen Situationen.

Die gemeinschaftliche Unterscheidung

Mit dieser Grundhaltung des Zuhörens wurde versucht, die Realität zu lesen, die Zeichen unserer Zeit zu erfassen. Eine gemeinschaftliche Unterscheidung, die im Lichte des Wortes Gottes und des Heiligen Geistes getroffen wird. Dies ist eine der schönsten Gaben, die der Herr der katholischen Kirche macht, nämlich Stimmen und Gesichter aus den unterschiedlichsten Realitäten zu sammeln und so eine Interpretation versuchen zu können, die den Reichtum und die Komplexität der Phänomene berücksichtigt, immer im Lichte des Evangeliums. Auf der Synode wurde diskutiert, wie gemeinsam vielen Herausforderungen begegnet werden kann, jener der Digitalisierung, der Migration, dem Gefühl für Körper und Sexualität, dem Drama von Krieg und Gewalt.

Die Früchte der Arbeit sind bereits am Gären

Die Früchte dieser Arbeit sind bereits am Gären, so wie der Traubensaft in den Fässern nach der Ernte. „Die Synode der Jugend war eine gute Ernte und verspricht guten Wein,“ so Papst Franziskus, der hinzufügt, dass die erste Frucht dieser synodalen Versammlung genau das Beispiel einer Methode sein sollte, die bereits in der Vorbereitungsphase angewandt wurde. Ein synodaler Stil, der nicht in erster Linie die Abfassung eines Dokuments zum Ziel hat, das auch wertvoll und nützlich ist.

Die Pastorale Realität

„Wichtiger als das Dokument ist jedoch die Verbreitung einer Art des Seins und der Zusammenarbeit, jung und alt, beim Zuhören und Unterscheiden, um zu pastoralen Entscheidungen zu gelangen, die der Realität entsprechen,“ fasst der Papst seine Intention zusammen.

Die Umsetzung des Erlebten

 

Abschließend bittet Papst Franziskus um die Fürsprache der Jungfrau Maria. Ihr, der Mutter der Kirche, vertraut er die Dankbarkeit Gottes für das Geschenk dieser Synodenversammlung an. Und dann wendet sich der Papst an die Bischöfe: „Ihr helft uns jetzt, das Erlebte ohne Angst im täglichen Leben der Gemeinschaften fortzusetzen. Möge der Heilige Geist mit seiner weisen Vorstellungskraft die Früchte unserer Arbeit wachsen lassen, damit wir weiterhin gemeinsam mit den Jugendlichen der ganzen Welt gehen können.“
 

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28. Oktober 2018, 12:28