Papst und Israels Präsident gemeinsam gegen Antisemitismus
Es handelte sich um eine private Unterredung im Apostolischen Palast, die etwas mehr als eine halbe Stunde dauerte. Als Gesprächsthemen nannte Rivlin in einem Tweet den wachsenden Antisemitismus in Europa und weltweit sowie die Förderung christlicher Pilgerfahrten ins Heilige Land.
„Echter Freund des Staates Israel und des jüdischen Volks“
Vorab hatte der israelische Staatspräsident mitgeteilt, er besuche Franziskus als „echten Freund des Staates Israel und des jüdischen Volks“. Bei dem Treffen solle es um die Notwendigkeit eines Dialogs im Nahen Osten und um die Wahrung der Religionsfreiheit für die verschiedenen Glaubensrichtungen gehen, hieß es vorher in einer Mitteilung des Präsidialamts.
Eine Erklärung des Vatikans wies nach der Audienz darauf hin, dass der 25. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen der Anlass gewesen sei. Die Beziehungen zwischen beiden Seiten seien als gut beschrieben worden. Das Statement betont aber auch, es müsse mehr Vertrauen aufgebaut werden, um dann wieder Verhandlungen zwischen Israel und Palästinensern aufnehmen zu können.
Vatikan-Statement: Jerusalem muss Friedensstadt bleiben
Ein Thema sei auch Jerusalem gewesen mit seiner Bedeutung für drei Weltreligionen. Die Heilige Stadt müsse ihre Identität und ihre Berufung als Friedensstadt bewahren können.
Rivlin war schon einmal im September 2015 im Vatikan zu Gast. Im Anschluss an den Besuch beim Papst wird Rivlin von Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella empfangen.
(vatican news/kna –mg)
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