Venedig in Rot: Papst unterstützt Sensibilisierungswallfahrt
Christina Höfferer - Vatikanstadt
Papst Franziskus grüßt die Jugendlichen von Herzen, die an diesem Dienstagabend an der vom Patriarchat von Venedig und der Stiftung Hilfe für die Kirche in Not veranstalteten Diözesanwallfahrt teilnehmen. In einer von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Botschaft hebt Franziskus das Ziel der Initiative hervor: „Die Öffentlichkeit für die Tragödie so vieler Christen zu sensibilisieren, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden“. Er hoffe, dass die „Initiative bei allen die gebührende Aufmerksamkeit für das ernste Problem der Diskriminierung, unter der Christen in vielen Teilen der Welt leiden, erregen möge“.
Recht auf Religionsfreiheit
In seiner Botschaft erinnert der Papst daran, dass es viele Länder gebe, in denen „eine einzige Religion auferlegt wird, andere, in denen gewaltsame Verfolgung oder systematische kulturelle Verhöhnung der Nachfolger Jesu“ stattfinde. Diese Länder verweigerten die Religionsfreiheit, bei welcher es sich jedoch „um ein grundlegendes Menschenrecht handelt, das anerkannt werden muss, weil es die höchste Menschenwürde widerspiegelt“. Der Papst ermutige daher zum Gebet, schreibt Kardinalstaatssekretär Parolin, damit Christen, die sich unter schwierigen Bedingungen befinden, „schweren Prüfungen standhalten können“ und die Nähe der gesamten katholischen Gemeinschaft spüren, „um ein Samen der neuen Vitalität und Hoffnung für die Kirche zu werden“. Zusammen mit seinem Segen sende der Papst den Teilnehmern auch die Ermutigung, „überall Stifter von Versöhnung und Frieden zu sein“.
Venedig in rot getaucht: Solidarität mit den verfolgten Christen
Die Pilgerfahrt der Jugendlichen, die an diesem Dienstag abend vom Patriarchen Venedigs, Francesco Moraglia, geleitet wird, startet um 18.15 Uhr vom Markusplatz in Richtung Basilika der Madonna della Salute. Die Basilika, der Canal Grande, die Rialtobrücke und andere symbolträchtige Orte der Lagunenstadt werden dafür in rotes Licht getaucht. Ein besonderer Gedanke gilt Asia Bibi, deren Unschuld am 31. Oktober letzten Jahres vom Obersten Gerichtshof Pakistans bestätigt wurde, während Bischof Botros Fahim Awad Hanna, koptisch-katholischer Bischof von Mynia in Ägypten, sein Zeugnis ablegen wird. Am Mittwoch um 10.00 Uhr wird in der Basilika unter dem Vorsitz des Patriarchen eine Heilige Messe gefeiert.
(vatican news)
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