Papst Franziskus trauert um die Opfer von Bogota
Franziskus, so heißt es weiter, verurteile die blinde Gewalt, die eine grobe Beleidigung des Schöpfers sei. Der Papst bete zu Gott um Frieden und Harmonie in Kolumbien und auf der ganzen Welt. Bereits am Vormittag hatte der Generalsekretär der kolumbianischen Bischofskonferenz, Elkin Fernando Álvarez Botero, sein Beileid angesichts der zahlreichen Todesopfer geäußert und Terror und Gewalt scharf verurteilt.
Am Freitagmorgen, Ortszeit, hatte laut Generalstaatsanwalt der Täter sein Auto durch den Haupteingang der Polizeiakademie im Süden von Bogota gesteuert und das Fahrzeug sofort zur Explosion gebracht. Mindestens 21 Menschen starben, Dutzende wurden verletzt. Ermittler gehen derzeit davon aus, dass der Attentäter, der bei dem Anschlag ums Leben kam, Mitglied der linken Guerillaorganisation ELN war.
Kommen Farc-Zeiten wieder?
Streitkräfte, linke Guerillagruppen und rechte Paramilitärs hatten jahrzehntelang bewaffnete Konflikte ausgetragen. Die größte Rebellenorganisation Farc schloss mittlerweile einen Friedensvertrag mit der Regierung ab. Die kleinere Guerillagruppe ELN kämpft jedoch, nach Unterbrechung der zögerlichen Versuche von Friedensgesprächen unter Präsident Iván Duques Vorgänger Manuel Santos, noch immer gegen den Staat.
Präsident Iván Duque ruft zur Einheit auf
Der kolumbianische Präsident Iván Duque rief zwischenzeitlich sein Volk zur Einheit auf und betonte, dass dieser Anschlag nicht ungesühnt bleiben werde. Die Kolumbianer hätten sich nie dem Terrorismus unterworfen, so Duque.
(vatican news/n-tv – ck)
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