Neues Buch: Bergoglio rettete mehr Menschen als bekannt
Darin schildert der Autor das Schicksal von 25 Personen, denen der heutige Papst das Leben gerettet habe. Für seine Recherchen habe er unter anderem bislang unbekannte Briefe, Zeugenaussagen ehemaliger Seminaristen und anderes Material ausgewertet, sagte Duzdevich dem spanischsprachigen Internetportal „Religion Digital“ am Freitag. Darin werde deutlich, wie Bergoglio als damaliger Jesuiten-Provinzial Menschen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Gesinnung versteckte oder ihnen die Ausreise aus Argentinien erleichterte.
Neue Fakten zu entführten Jesuiten
In den Tagen um die Wahl von Franziskus waren Vorwürfe verbreitet worden, als Jesuitenprovinzial habe Bergoglio die beiden nicht genügend geschützt, sie sogar der Junta ausgeliefert. Mit ihrer Verhaftung und Entführung habe Bergoglio nichts zu tun gehabt, so Duzdevich. Wohl aber zeigten seine Recherchen, dass er sich verzweifelt um deren Freilassung bemüht habe.
Das sei ihm ja auch gelungen, da von den 40 anderen damals Entführten, die Verbindungen zur Kirche oder zur Peronistischen Stadtguerilla „Montonero“ hatten, keiner überlebt habe. Insgesamt sei es „sehr schwierig zu erklären, warum damals jemand entführt wurde, und noch schwieriger zu erklären, warum er wieder freigelassen wurde“, so der Autor.
(kap – mg)
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