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Papst an Brasiliens Fastenaktion: Mehr politischer Einsatz von Christen

Christen sollten sich stärker in der Politik engagieren. Das schreibt Papst Franziskus in einer Botschaft zur „Kampagne der Geschwisterlichkeit 2019“ der brasilianischen Bischofskonferenz. Traditionsgemäß wird die Fastenaktion am Aschermittwoch eröffnet; in diesem Jahr steht sie unter dem Thema: „Geschwisterlichkeit und Politik“.

Auch wenn Politik in erster Linie als „Staatsangelegenheit“ verstanden werde, so der Papst in seiner Botschaft, seien doch alle Bürger und Institutionen dazu aufgerufen, gemeinsam für das Gemeinwohl zu arbeiten. „In diesem Bewusstsein müssen Christen eine aktivere Teilhabe an der Gesellschaft anstreben, als konkrete Form der Nächstenliebe, zum Aufbau einer geschwisterlichen Gesellschaft, die auf Recht und Gerechtigkeit basiert.“

Insbesondere von Politikern sei zu erwarten, dass sie „mit Leidenschaft ihren Dienst am Volk“ lebten und Eigeninteressen gegenüber dem Interesse der Allgemeinheit zurückstellten. Insbesondere dürften sich nicht durch die „großen Finanz- und Medienimperien“ einschüchtern lassen und müssten mit „Geduld und Kompetenz komplexe Probleme“ abgehen. Dabei sei es unerlässlich, im „demokratischen Dialog zuzuhören und zu lernen“ und die „Suche nach Gerechtigkeit mit der Barmherzigkeit und der Versöhnung“ zu vereinen.

Augen und Herzen offen halten

Jesus sei nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen, so Franziskus in seiner Botschaft. Insbesondere die getauften Laien seien aufgerufen, im Bewusstsein ihrer mit der Taufe erhaltenen Berufung zur Heiligkeit eine Gesellschaft mitaufzubauen, die „im Einklang mit dem Plan Gottes steht“.

Er hoffe, dass die diesjährige Fastenzeit auch mit Unterstützung der Kampagne für Geschwisterlichkeit allen Christen dabei helfen möge, „die Augen und Herzen offen zu halten“, um die Not ihrer bedürftigen Geschwister zu sehen und zu lindern, schließt der Papst seine Botschaft.

(vatican news)

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06. März 2019, 13:06