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Die Pfarrei San Giulio Die Pfarrei San Giulio 

Römische Pfarrei erwartet am Sonntagnachmittag den Papst

Papst Franziskus wird an diesem Sonntagnachmittag die römische Pfarrei San Giulio besuchen. Es ist bereits der 19. Pastoralbesuch des Papstes in einer römischen Pfarrei. Seine Ankunft ist für 15.45 Uhr geplant. Empfangen wird er durch seinen Generalvikar für Rom, Kardinal Angelo De Donatis, den für den römischen Westen zuständigen Bischof Paolo Selvadagi sowie den Pfarrer Dario Frattini.

Federico Piana und Christine Seuss - Vatikanstadt

Wie immer auf seinen Pfarreibesuchen wird sich der Papst mit verschiedenen Gruppen von Gläubigen treffen. Das Programm sieht zunächst eine Begrüßung der Kranken vor, dann ein Treffen mit den Krippendarstellern, mit den jungen Brautleuten, den Jugendlichen und Katechisten sowie den Angehörigen der Kinder. Auch die freiwilligen Helfer der lokalen Caritas und die Bedürftigen und Obdachlosen, die durch sie versorgt werden, wird der Papst treffen. Anschließend wird Franziskus einige Beichten abnehmen und die Heilige Messe feiern. Die Kirche ist erst vor Kurzem von Grund auf renoviert worden, in einer Bauphase, die drei Jahre gedauert hat. Bei dieser Gelegenheit wird der Papst auch den neuen Altar einsegnen.

„Die Prüfung der vergangenen Jahre hat uns enger zusammengeschweißt“

Die Kirche, das erzählt uns im Vorfeld des Besuches der örtliche Pfarrer, ist nicht nur strukturell, sondern auch spirituell zu neuem Leben erwacht. „Nach dreieinhalb Jahren in einer nicht sehr einladenden Zeltstruktur kehren wir in unsere Kirche zurück und begehen diesen historischen Moment mit einem Besuch unseres geliebten Papstes,“ betont Datio Frattini sichtlich bewegt am Mikrofon unsere Kollegen. „Die Prüfung der vergangenen Jahre war jedoch sehr nützlich. Sie hat unsere Gemeinde noch mehr zusammengeschweißt und stärkere Bindungen geschaffen. Ja, sie hat uns stärker gemacht.“

Der Wiederaufbau der Pfarrei im Viertel Monteverde im Westen Roms (diesmal handelt es sich allerdings keineswegs um ein Randviertel, wie so oft bei den Pfarreibesuchen des Papstes) wurde erst durch die Zusammenarbeit der Gläubigen wie der Institutionen möglich, erläutert der Pfarrer: „Es ist wahr, viele haben uns geholfen. Vom Vikariat bis zur römischen Stadtverwaltung, ohne jedoch die Römer zu vergessen, die gespendet haben, jeder ein bisschen, damit die Arbeiten abgeschlossen werden konnten.“

Eine rundum erneuerte Pfarrei - strukturell wie spirituell

Der Papst, das ist dem Pfarrer wichtig zu unterstreichen, wird eine rundum erneuerte Pfarrei vorfinden – eine Erneuerung, die über eine reine Renovierung hinausgeht. „Der Papst wird merken, dass wir eine Gemeinschaft sind, die sich anstrengt, im Gleichschritt mit der gesamte Diözese Rom zu gehen. Wir engagieren uns gemeinsam mit den anderen dafür, die spirituellen Krankheiten zu identifizieren, die das Wachstum des Christen hemmen, aber auch dafür, die Erinnerung zu erhalten und dem Herrn für alles zu danken, was er uns schenkt.“

„Hier ist Platz für alle“

 

Dem Moment, den der Papst mit einigen Bedürftigen der Pfarrei verbringen wird, fiebert der Pfarrer besonders entgegen. Sie seien wie seine eigenen Kinder, genauso wie diejenigen der gesamten Gemeinschaft. „Hier ist Platz für alle“, unterstreicht der Pfarrer. „Die Erde ist nicht deine, nicht meine, sie gehört niemandem. Wir haben ganz schlicht und ergreifend mehrere Menschen beherbergt, als wir in Rom den schlimmen Kälteeinbruch hatten. Das haben wir von Herzen getan.“

Über den Ertrag der Fastenaktion soll der Papst bestimmen

Der Papst werde aus den Händen der Gemeindemitglieder ein besonderes Geschenk erhalten, kündigt Dario Frattini noch an: „Wir werden dem Papst sagen: alles, was wir mit unserer Fastenaktion ,Wie im Himmel, so auf der Straße‘ gesammelt haben, schenken wir Ihnen, geben Sie es denen, die es benötigen.“ Dies werde sicher einer der schönsten Momente des Papstbesuches, ist sich der Pfarrer sicher.

(vatican news)

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07. April 2019, 10:40