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Papst ruft chinesische Christen zur Einheit auf

Papst Franziskus hat chinesische Christen zur Einheit im Gebet aufgerufen. „Es ist schön zu wissen, dass die Chinesen sich trotz der Schwierigkeiten unterschiedlicher Art wirklich im Gebet geeint fühlen können.“ Das sagte er bei einer Audienz für die Mitglieder eines globalen Gebets-Netzwerks.

Das Gebet rufe „immer Gefühle der Geschwisterlichkeit“ hervor, reiße Barrieren ein und überwinde Grenzen, so Franziskus bei der Audienz am Freitag. „Es schafft unsichtbare, aber wirkliche und wirksame Brücken und öffnet Horizonte der Hoffnung.“

Ebenfalls am Freitag hat der Vatikan eine Handreichung für chinesische Priester veröffentlicht, die durch die Erfordernis einer Registrierung bei den staatlichen Behörden in Gewissensnöte geraten. Auf diesen Text ging Franziskus aber nicht ein. Das Gebets-Netzwerk, das der Papst in der vatikanischen Audienzhalle empfing, bietet auch eine App in chinesischer Sprache an.

Keine diplomatischen Beziehungen Vatikan-Peking

Der Vatikan und die Volksrepublik China unterhalten seit den fünfziger Jahren keine diplomatischen Beziehungen mehr. Im vergangenen Herbst konnten sie allerdings ein provisorisches Abkommen über die Ernennung von Bischöfen schließen. Die Schwierigkeiten der Katholiken in Festland-China sind vielfältig. Der Vatikan gehört zu den wenigen Staaten weltweit, die Taiwan diplomatisch anerkennen – das ist einer der Streitpunkte zwischen dem Heiligen Stuhl und Peking.

(vatican news – sk)
 

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28. Juni 2019, 13:58