Papst ruft zum Dialog im Sudan auf
Die gewaltsame Auflösung einer Blockade des Armee-Hauptquartiers in Khartum hat am 3. Juni zahlreiche Menschenleben gefordert – wie viele genau starben, wird von den Machthabern verschleiert. Auch an diesem Sonntag errichteten Demonstranten in Bahri, einem nördlichen Stadtteil der sudanesischen Hauptstadt, Straßensperren, woraufhin Polizisten mit Tränengas und Schüssen gegen sie vorgingen.
„Bitten wir für dieses Volk“, sagte Papst Franziskus in Rom, ohne auf Einzelheiten der Revolution und Machtkämpfe im Sudan einzugehen. „Möge die Gewalt enden und möge man im Dialog das Gemeinwohl suchen!“ Der Druck der Demonstrationen im Sudan hat zwar zum Sturz des langjährigen Machthabers Omar al-Bashir geführt; doch es ist noch unklar, ob Militärs die Macht ergreifen oder Schritte zur Demokratie gemacht werden.
Im April hielt der Papst ein Gebetstreffen für den Südsudan ab
Franziskus hat erst kürzlich im Vatikan ein Gebetstreffen für einen Frieden in Südsudan abgehalten. Südsudan mit der Hauptstadt Juba erlangte 2011 nach einem langen Bürgerkrieg die Unabhängigkeit vom Sudan.
(vatican news – sk)
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