Papst benennt neue Mitglieder für Berufungskommission

Einige der bisherigen Mitglieder waren nach dem fünfjährigen Mandat ihrer durch Papst Franziskus im Jahr 2014 durch ein Rescriptum neu eingerichteten Kommission ausgeschieden. Die Stelle entscheidet über Berufungen gegen kirchenrechtliche Urteile zu Straftaten, deren Beurteilung der Glaubenskongregation vorbehalten sind. Darunter fallen Vergehen gegen den Glauben und „schwerwiegendere Straftaten gegen die Sitten“ sowie solche, die die Verunehrung der Eucharistie oder die versuchte Priesterweihe von Frauen betreffen. Auch Urteile über den Missbrauch von Minderjährigen durch Klerikern gehören zu den von der Kommission untersuchten Fällen.

Präsident der Kommission ist der päpstliche Sonderbeauftragte für Missbrauchsaufklärung, Erzbischof Charles Scicluna von Malta. Zu Mitgliedern der Kommission ernannte Franziskus drei Kurienerzbischöfe sowie vier italienische Diözesanbischöfe.

Die Kurienerzbischöfe sind Filippo Iannone, Präsident des Päpstlichen Rates für Gesetzestexte, Arthur Roche, Sekretär der Gottesdienstkongregation, sowie Cyril Vasil, Sekretär der Ostkirchenkongregation. Die vier neu in die Kommission berufenen Diözesanbischöfe sind Andrea Migliavacca von San Miniato, Egidio Miragoli von Mondovi, Pierantonio Pavanello von Adria-Rovigo und Erzbischof Carlo Roberto Maria Redaelli von Gorizia. Der emeritierte argentinische Erzbischof Jose Luis Mollaghan, den Papst Franziskus bei Einsetzung der Kommission als ordentliches Mitglied berufen hatte, bleibt dem Gremium als stellvertretendes Mitglied erhalten.

(vatican news - cs)