Papst: „Getauft und gesandt: Vergiss das nie!"
Mario Galgano – Vatikanstadt
Im Land mit der größten muslimischen Mehrheit der Welt sind die Katholiken nicht nur eine Minderheit, sie haben auch etliche Schwierigkeiten. Darauf will die Konferenz in Jakarta eingehen. Unterstützung kommt aus dem Vatikan. Papst Franziskus erläutert in einer Videobotschaft, wie die Christen – auch in einem Land, in der sie die Minderheit bilden – vorgehen sollten. Alles beginne mit der Taufe, so der Papst.
„Wenn wir getauft werden, empfangen wir den Heiligen Geist, der ein Schatz ist; wir empfangen die Botschaft von Jesus, das Evangelium in uns. Wenn man eine schöne Sache hat und davon begeistert ist, spürt man den Drang, sie weiterzutragen und den anderen davon zu geben. Getauft und gesandt sein: Diese beiden Dinge müssen das Leitmotiv dieses Kongresses sein.“
So soll sich jeder fragen, wie man die eigene Taufe im Alltag lebe, fuhr Franziskus fort.
„In meinem persönlichen Leben, aber auch als Hefe, als sozialer Sauerteig, in der Gesellschaft, um diese Botschaft Jesu weiterzutragen.... Getauft und gesandt: Vergiss das nie! Der Christ geht immer vorwärts: Wir - sagt die Bibel - sind keine Menschen, die rückwärtsgehen, nein; wir sind Menschen, die vorwärts gehen, immer. Wenn man zurückkehrt, ist man kein Christ. Der Christ geht voran, und das bedeutet ,gesandt sein´: Es ist der Heilige Geist, der mich dazu bringt, weiterzumachen. Also, Mut, voraus, immer voraus: getauft und gesandt. Betet dafür, damit die Muttergottes euch beschützen und euch helfen kann, voranzukommen. Und auch, bete für mich. Jetzt will ich dir den Segen für alle geben: Möge Gott, der allmächtige Gott, dich segnen: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.“
Die Videobotschaft wurde während der Eröffnungsfeier der Veranstaltung übertragen. Die Konferenz findet in einem Hotel der Hauptstadt Jakarta statt.
(vatican news)
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