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Papst Franziskus: „Gefängnis löst keine Probleme“

„Gefängnis löst keine Probleme, sondern ist selbst ein Problem, das gelöst werden muss.“ Das sagte Papst Franziskus am Samstag zu Angestellten im italienischen Strafvollzug. Wenn man die Hoffnung „in eine Zelle“ sperre, gebe es keine Zukunft für die Gesellschaft.

Mit deutlichen Worten kritisierte der Papst, der auf Reisen häufig Haftanstalten besucht, die Bedingungen in vielen italienischen Gefängnissen, vor allem die chronische Überbelegung. Würde dem nicht abgeholfen, drohten Gefängnisse zu „Pulverfässern der Wut“ zu werden und nicht zu „Orten der Wiedereingliederung“.

„Hüter, nicht nur Wächter“

„Vergesst bitte nicht, dass ihr jeden Tag Gutes tun könnt“, schrieb Franziskus dem Wachpersonal ins Stammbuch. „Ihr solltet immer die ununterdrückbare Würde dieser geschwächten, gefährdeten Menschen anerkennen. Seid nicht nur Wächter, sondern vor allem Hüter der Menschen, die euch anvertraut sind! Sie brauchen um des Wohles aller willen Perspektiven für einen Neuanfang. Ihr seid dazu aufgerufen, Brücken zwischen dem Gefängnis und der Gesellschaft zu bilden…“

(vn – sk)

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14. September 2019, 13:27