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Der Papst und die Sportlerin Der Papst und die Sportlerin

Papst: Profit, Leistungsdruck und Gewalt schaden dem Sport

Der Sport fördert den Körper sowie den Geist und unterstützt die Freundschaftsbildung. Daran erinnerte der Papst an diesem Samstag bei einer Audienz für den italienischen Gymnastikverband, der seinen 150. Jahrestag seiner Gründung feiert.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Neben den vielen positiven Vorteilen, die der Sport hegt, zählte Franziskus auch die Probleme auf. So scheine heutzutage das Sportsystem „manchmal von Profitlogik“ getrieben zu sein, führte er aus. Er prangerte das an, was den „gesunden Wettkampf“ im Wege stehe an:

„Es gibt drei schlechte Dinge, die ich aufzählen möchte: Profitgier, übertriebener Leistungsdruck und gewalttätige Einstellungen. Und allen drei dieser schlechten Einstellungen fehlt eines: die liebliche Dimension des Sports. Wenn der Sport seine Amateur-Dimension verliert, kommen diese negativen Einstellungen zum Vorschein, die das Niveau des Sports senken. Angesichts dieser negativen Aspekte können die vom christlichen Glauben belebten Leiter und Athleten auch im Sport von der menschlichen Kraft des Evangeliums Zeugnis ablegen und so zum Aufbau einer geschwisterlichen Gesellschaft beitragen.“

Der Papst bei der Audienz für den italienischen Gymnastikverband
Der Papst bei der Audienz für den italienischen Gymnastikverband

Der Sport sollte stattdessen immer „mit Loyalität und einem gesunden Wettkampfgeist“ gelebt werden, so der Papst weiter. Dies könne den Sportlern und Zuschauern helfen, den Herausforderungen des Lebens „mit Mut und Ehrlichkeit, mit Freude und Gelassenheit“ sich zu begegnen.

Hier zum Nachhören

Der Papst empfing die 70 Verbandsvertreter zum 150-jährigen Bestehen des Italienischen Turnerbundes.

(vatican news)

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28. September 2019, 12:13