Franziskus in Thailand und Japan: das Programm
Die ersten beiden Tage seiner Reise verbringt das Kirchenoberhaupt in Thailand, wobei er sich aus Zeitgründen auf die Hauptstadt Bangkok beschränkt. Dort trifft Franziskus am Donnerstag, den 21. November, das Oberhaupt der Buddhisten, besucht das St. Louis-Krankenhaus, speziell einige kranke und behinderte Menschen, und hält eine Rede vor Exponenten aus Politik, Diplomatie und öffentlichem Leben. Am Nachmittag begegnet er in einem Privatbesuch dem neuen thailändischen König Rama X., der vergangenen Mai gekrönt wurde.
Der zweite Tag in Thailand gilt überwiegend der kleinen christlichen Gemeinde. Franziskus trifft sich mit Priestern und Ordensleuten, danach mit den Bischöfen und – privat – mit den Angehörigen des Jesuitenordens. Am Nachmittag steht ein ökumenisches und interreligiöses Treffen auf dem Programm, gefolgt von einer Messe mit Jugendlichen in der Kathedrale von Bangkok.
Japan
In Japan besucht Franziskus, wie bereits vorher bekannt geworden war, neben Tokyo die beiden Städte, die zu Sinnbildern des Atomkriegs geworden sind: Hiroshima und Nagasaki. Am Samstag, dem Reisetag zwischen Thailand und Japan, steht am Abend noch eine erste Begegnung mit den Bischöfen Japans in der Nuntiatur auf dem Programm. Am Sonntagmorgen bricht der Papst nach Nagasaki auf. Dort richtet er im sogenannten Atombombenpark eine Botschaft über Nuklearwaffen an die Welt. Anschließend ehrt er das Monument der japanischen Märtyrer auf dem Nishizaka-Hügel.
Nach einer Messe im Baseballstadion von Nagasaki fliegt Franziskus nach Hiroshima weiter. Dort nimmt er an einem Friedenstreffen in der Gedenkstätte für den Frieden teil und richtet ebenfalls eine Botschaft an die Welt.
Am Montag trifft der Papst, zurück in Tokyo, Überlebende der dreifachen Katastrophe aus Erdbeben, Tsunami und Reaktorunfall, die im März 2011 in Nordjapan an die 19.000 Menschen tötete. Nach einer Unterredung mit dem im Mai inthronisierten japanischen Kaiser Naruhito in dessen Palast begegnet der Papst Jugendlichen, feiert die Heilige Messe im Stadion Tokyo Dome, trifft den japanischen Premierminister Shinzo Abe und hält wie gewohnt die Rede vor Politikern, Diplomaten und Zivilgesellschaft.
Letzter Halbtag: Jesuiten
Den letzten halben Tag seines Japanaufenthalts widmet der Papst der Tokoyoter Sophia-Universität, einer Gründung deutscher Jesuiten. Er feiert mit seinen Mitbrüdern die Messe im Kulturzentrum der Hochschule und nimmt mit ihnen das Frühstück ein, ehe er bei alten und kranken Priestern im Pflegeheim der Universität vorbeischaut. Seine Rede vor der Sophia-Universität ist die letzte von insgesamt 18 Ansprachen, Predigten, Botschaften und Grußworten, die Franziskus bei seiner 32. Auslandsreise hält. Am Montagabend des 26. November wird er in Rom-Fiumicino zurückerwartet.
(vatican news – gs)
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