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Vorbereitung der Messe, die der Papst am 14. November in der Kathedrale von Bangkok halten wird Vorbereitung der Messe, die der Papst am 14. November in der Kathedrale von Bangkok halten wird

Thailand: Papst besucht eine kleine Herde

Von den rund 69 Millionen Einwohnern im buddhistisch dominierten Thailand sind laut jüngsten Kirchenstatistiken nur 388.000 katholisch. Das Christentum kam mit der Ankunft portugiesischer Missionare im 16. und 17. Jahrhundert in das Land.

Jesuiten eröffneten damals erste Ordensgemeinschaften, Schulen, Internate und Kirchen. 1669 begründete Papst Clemens IX. (1667-69) das Apostolische Vikariat Siam.

Das 350-Jahr-Jubiläum ist ein Anlass des bevorstehenden Besuchs von Papst Franziskus von 20. bis 22. November in Bangkok. Außerdem wird der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem Königreich Thailand und dem Heiligen Stuhl im Jahr 1969 gefeiert.

Viele Einwanderer aus dem heutigen China, Vietnam und Myanmar

In dem südostasiatischen Königreich gibt es heute elf Diözesen mit mehr als 400 Pfarrgemeinden. Der 2015 vom Papst ins Kardinalskollegium aufgenommene Francis Xavier Kriengsak Kovitvanij (70) ist Erzbischof der Hauptstadt-Erzdiözese Bangkok. Sein Vorgänger Michael Michai Kitbunchu (90) hatte in den 1980er Jahren als erster Thailänder die Kardinalswürde erhalten.

In verschiedenen Landesteilen steht die Kirche vor unterschiedlichen Herausforderungen. So sind die nördlichen Diözesen Chiang Rai und Chiang Mai, wo viele Einwohner leben, die im Lauf der Jahrhunderte aus dem heutigen China, Vietnam und Myanmar nach Thailand gekommen sind, stark geprägt von Missionstätigkeit und einem Fokus auf Glaubenskatechese.

Dialog mit Buddhisten ist wichtig

In den Metropolen wie Bangkok wiederum ist der Katholizismus tief in einen thailändischen Kontext eingebunden. Herausforderungen für eine Stärkung der katholischen Kirche sind hier die buddhistische Tradition des Landes, Mischehen und auch der Nationalismus. Gleichzeitig ist der Religionsdialog mit buddhistischen Vertretern wesentlich für die Ortskirche. Lokale Kirchenvertreter beschreiben die Beziehungen „als auf gegenseitigem Respekt“ beruhend.

(kap/kna - sk)
 

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15. November 2019, 15:33