Papst an Kinder: „Seid kleine Brücken!“

Die um die 60 Kinder von der „Azione Cattolica dei ragazzi“ (ACR), einer Untergruppe der Katholischen Aktion Italien, waren mit einigen erwachsenen Begleitern in den Vatikan gekommen. In seiner kurzen Ansprache würdigte der Papst das fünfzigjährige Bestehen der ACR, die sich an Kinder im Alter von drei bis 14 Jahren richtet. Und er ging auf ein Jugendtreffen ein, das vor Kurzem stattgefunden hatte.

Dort Brücken sein, wo ihr lebt

„Das pädagogische Programm der ,Azione Cattolica dei ragazzi‘ hilft euch, eure Berufung als Jünger-Missionare zu verstehen. Ich bin froh, dass ihr vor Kurzem ein großes Treffen mit dem Titel ,Kinder in der Synode‘ hattet. Es wird interessant zu sein zu hören, was da rausgekommen ist, eure Beobachtungen und Vorschläge. Das würde mir gefallen.“

In seiner kurzen Ansprache kam der Papst dann auf die Weihnachtszeit zu sprechen. Er gab seinen jungen Gästen dafür eine besondere Aufgabe mit auf den Weg.

„Am Weihnachtstag betet und betrachtet, mit dem gleichen Staunen der Hirten, das Jesuskind, das auf die Welt gekommen ist, um die Liebe Gottes zu bringen, der alle Dinge neu macht. Jesus hat sich mit seiner Geburt zur Brücke zwischen Gott und den Menschen gemacht, er hat Erde und Himmel versöhnt, hat das ganze Menschengeschlecht geeint. Und heute bittet er auch euch darum, dort kleine Brücken zu sein, wo ihr lebt.“

Brücken bauen oder Mauern?

Der Papst trat bei der Begegnung in einen spielerischen Dialog mit den Kindern ein, die darauf einstiegen. Franziskus neckte sie: „Ihr wisst doch, dass man immer Brücken bauen muss, nicht wahr? Was ist besser? Brücken bauen oder Mauern?“

„Brücken!”

„Ich höre euch nicht!”

„Brücken!!“

 „Mauern, habt ihr gesagt?“

„Nein! Brücken!!!“

„Was habt ihr gesagt? Mauern?”

„Nein! Brücken!!!!”

Am Ende segnete er die Gruppe und alle Mitglieder der „Azione Cattolica dei ragazzi“ (ACR) und er bat sie, für ihn zu beten.

(vatican news – pr)