Papst an Kinder: „Hoffnung, Liebe, Frieden!“
Die Begegnung war vom „Dispensario Santa Marta“ organisiert worden. Es handelt sich dabei um eine 1922 gegründete permanente Solidaritätsaktion des Heiligen Stuhls, die traditionell von Vinzentinerinnen betreut wird. In der Hilfsstelle beim vatikanischen Gästehaus Santa Marta erhalten Kinder zwischen 0 bis 5 Jahre sowie deren Eltern medizinische Betreuung und Beratung sowie Sachleistungen, darunter Kleidung, Windeln oder Milchpulver.
Eine Torte für den Papst
In der Audienzhalle traf der Papst am Morgen mit den Familien und freiwilligen Helfern zusammen. Die Begegnung hat Tradition – bereits im Vorjahr hatte sich der Papst für die kleinen Gäste des „Dispensario“ Zeit genommen. Seine Vorgänger kehrten in der Vorweihnachtszeit regelmäßig in der Hilfsstelle ein.
Die Kinder bereiteten Papst Franziskus mit Weihnachtsliedern einen warmen Empfang und schenkten ihm eine große Torte – der Papst hatte am Dienstag Geburtstag gehabt. Franziskus schwor die Kinder dann auf drei Weihnachtswünsche ein: Hoffnung – Liebe – Frieden.
Drei Gaben
Der Papst: „In den drei Gaben der heiligen drei Könige habe ich drei Wörter gelesen..“, begann der Papst seinen Dialog mit den kleinen Gästen. „Hoffnung, Liebe… und?“
Die Kinder stiegen gerne darauf ein: „Frieden!“
„Ach, stand da nicht Krieg?“ - „Nein!“
„Sicher? Ist Krieg nicht schöner? Was ist schöner Krieg oder Frieden?” - „Frieden!“
„Sagen wir gemeinsam diese drei Worte: Hoffnung – Liebe – Frieden!“
Hilfsstelle hat lange Tradition
Das Dispensario wurde in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg gegründet. Am 8. Mai 1922 weihte Papst Pius XI. die Hilfsstelle für arme Kinder im Herzen des Vatikan ein. Heute sind es immer mehr Familien, die sich an die Hilfsstelle wenden. Sie kommen aus allen Teilen der Welt und sind oft sehr kinderreich. Die medizinische und psychologische Betreuung wird durch ausgebildete praktizierende oder pensionierte Ärzte geleistet, die ihre Dienste freiwillig anbieten.
Dispensario Santa Marta, Archivbild
(vatican news – pr)
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