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Friedensgespräche in Berlin zur Lage in Libyen Friedensgespräche in Berlin zur Lage in Libyen

Papst an Libyen-Konferenz: Wege zum Frieden suchen

Franziskus hat nach dem Angelus am Sonntag einen Appell an die in Berlin tagende Libyen-Konferenz gerichtet.

„Ich wünsche, dass dieser so wichtige Gipfel der Beginn eines Weges zu einem Ende der Gewalttätigkeiten und einer Verhandlungslösung ist, die zu Frieden und zu der so sehr ersehnten Stabilität des Landes führt“, sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag auf dem Petersplatz.

An Weihnachten hatte der Papst beim Urbi et Orbi unter Anspielung auf die Bedingungen in legalen und illegalen Gefängnissen in Libyen die Lage der Flüchtlinge dort beklagt. Sie seien gezwungen, „unsagbare Misshandlungen, Knechtschaft und Folter in unmenschlichen Lagern zu ertragen“.

Zum Nachhören

Bei der Friedenskonferenz beraten Vertreter aus zehn Ländern über Wege zu einem dauerhaften Waffenstillstand in Libyen. An dem Gipfeltreffen im deutschen Bundeskanzleramt nehmen unter anderem UNO-Generalsekretär Antonio Guterres, US-Außenminister Mike Pompeo, Russlands Präsident Wladimir Putin und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teil. Laut Regierungsangaben sollen auch der libysche Regierungschef Fajes al-Sarradsch sowie der aufständische General Chalifa Haftar zugegen sein. Die Regierung in Tobruk, die von Haftar gestützt wird, konkurriert mit der Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch mit Sitz in Tripolis um die Macht in Libyen.

(vatican news/kna - mg)

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19. Januar 2020, 12:50