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Bei einer Demo in Bagdad Bei einer Demo in Bagdad 

Papst hofft auf Frieden im Irak

In seinen Grüßen an die arabischsprachigen Pilger bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch grüßte der Papst eine Gruppe aus dem Irak. Ihr sagte er, dass er auf baldigen Frieden in dem Zweistromland hoffe.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Unter den Pilgern waren auch Gläubige aus Syrien, Ägypten und weiteren Ländern des Nahen Ostens. Bei der irakischen Gruppe fügte Franziskus abweichend vom Redemanuskript noch einige persönliche Worte hinzu:

„Ich will den Bürgern des Irak sagen, dass ich ihnen sehr nahe bin. Ihr befindet euch auf einem Schlachtfeld; ihr erleidet einen Krieg und zwar gleich auf zwei Seiten. Ich bete für euch und ich bete für den Frieden in eurem Land, wo ein Besuch meinerseits für dieses Jahr geplant war...“

Zum Nachhören

Papst betet für die Menschen im Irak

Franziskus ließ damit offen, ob eine Irakreise für ihn in diesem Jahr doch noch möglich wäre. Vielmehr bat er um einen Einsatz für Frieden im Irak.

An die arabischsprachigen Pilger gewandt fuhr der Papst weiter fort:

„Zu Beginn dieser Fastenzeit möchte ich allen eine Zeit der Bekehrung, der inneren Erneuerung und des persönlichen und spirituellen Wachstums wünschen. Ich ermutige euch, euch der Meditation über das Wort Gottes, der Teilnahme an den Sakramenten, dem Fasten und dem Gebet zu widmen, um unsere Beziehung zu Gott, zu uns selbst und zu unseren Nächsten zu erneuern. Möge der Herr euch alle segnen und immer vor dem Bösen schützen!“

Papst fest entschlossen, Irak zu besuchen

Mit Blick auf eine mögliche Nahost-Reise des Papstes hatte am Samstag in Bari der katholische Erzbischof von Bagdad, Patriarch Louis Raphael Sako, gesagt, dass derzeit ein Papstbesuch in seinem Land undenkbar sei. Der Papst sei jedoch „fest entschlossen“, den Irak besuchen zu wollen, fügte Sako an. Angesichts der Spannungen und Demonstrationen „wissen wir nicht, wohin unser Land sich entwickelt“, so Sako vor Journalisten. Es sei aber wichtig zu wissen, dass der Papst kommen wolle. Der Patriarch von Badgad äußerte sich bei einer mehrtägigen Konferenz katholischer Bischöfe des Mittelmeerraums in Bari.

(vatican news)

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26. Februar 2020, 11:20