Papst lobt Kolumbusritter für Einsatz im Nahen Osten
Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt
„Es ist tatsächlich schon ein Jahrhundert her, dass mein Vorgänger im Amt, Benedikt XV., die Kolumbusritter einlud, nach dem Ende des schrecklichen weltweiten Konflikts humanitäre Hilfe für junge Leute und weitere Hilfsbedürftige in Rom zu bieten“, erinnerte Papst Franziskus an die Anfänge der karitativen Aktivitäten der Laienbruderschaft in Rom nach dem Ende des Ersten Weltkriegs. Papst Benedikt XV. (1914-1922) hatte am 28. August 1920 mehr als 230 Kolumbusritter in Audienz empfangen.
Die Sportzentren der Kolumbusritter seien rasch „Orte der Ausbildung junger Leute und der Katechese“ geworden und hätten auch durch die Ausgabe von Essen und weiteren Grundgütern Nächstenliebe gezeigt, würdigte Franziskus das Wirken der Laienbruderschaft in Rom. Die 1882 in den USA gegründete Vereinigung habe ihr Engagement jedoch noch ausgeweitet:
„Ich denke hier besonders an euer treues Glaubenszeugnis mit Blick auf die Heiligkeit und Würde des menschlichen Lebens, sowohl auf nationaler wie internationaler Ebene. Diese Überzeugung hat Euch auch dazu geführt, die christlichen Gemeinden im Nahen Osten zu unterstützen. Sowohl durch materielle Hilfe wie auch durch geistliche steht ihr den Gemeinden bei, die unter den Folgen von Gewalt, Krieg und Armut leiden. Ich danke Euch, dass Ihr in der verfolgten Schwester, im vertriebenen Bruder und in allen Kriegsflüchtlingen den Nächsten seht, für den Ihr Zeichen der unendlichen Liebe Gottes seid.“
Bei seiner Audienz für den Verwaltungsrat der Kolumbusritter würdigte Franziskus auch ihre Treue dem Papst gegenüber, die sie etwa mit ihrer Stiftung „Vicarius Christi“ zeigten. Der Orden leiste zudem einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung der Nächstenliebe:
„In unserer Welt, die von so vielen Spaltungen und Ungleichheiten geprägt ist, ist eurer großzügiger Dienst für alle Hilfsbedürftigen, besonders junge Leute, eine bedeutende Inspiration, die Globalisierung der Gleichgültigkeit zu überwinden und gemeinsam eine gerechtere und alle einschließende Gesellschaft aufzubauen.“
Lobende Worte von Franziskus also für das Wirken der Kolumbusritter, die auch anderen Vorbild sein sollten, um eine „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ durch Nächstenliebe zu überwinden. Anlass für die Audienz mit der katholischen Laienbruderschaft war das 100 jährige Bestehen der gemeinnützigen Sportzentren des Ordens in Italiens Hauptstadt Rom.
(vatican news – sst)
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