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Papst Franziskus (Jorge Mario Bergoglio) bei einer Statue des Heiligen Georgs Papst Franziskus (Jorge Mario Bergoglio) bei einer Statue des Heiligen Georgs

Zum Namenstag: Papst spendet Beatmungsgeräte und Hilfsmittel

Die katholische Kirche gedenkt heute des Heiligen Georgs. Nach dem frühchristlichen Märtyrer ist auch Jorge Mario Bergoglio benannt – seit 2013 Papst Franziskus. Zu seinem Namenstag hat er diesen Donnerstag nicht nur viele Glückwünsche bekommen, sondern auch ein besonderes Zeichen gesetzt.

Nicht nehmen, sondern geben – ganz im Geist des Evangeliums begeht auch Jorge Mario Bergoglio seinen Namenstag. Angesichts der Corona-Pandemie ließ er zum Georgstag Beatmungsgeräte und weitere Hilfsmittel nach Rumänien, Spanien und Italien schicken, wie der Vatikan mitteilte.

Der Heilige Georg starb im Jahr 303 während der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian, weil er seinen Glauben nicht verleugnete. Georg ist auch als Drachentöter bekannt, weil er gemäß der Tradition unter dem Schutz des Kreuzes einen Drachen besiegte - Zeichen dafür, dass der Glaube über das Böse siegt. Dazu passt gut, dass der Papst zum Georgstag dringend nötige Hilfsmittel an besonders von der Corona-Krise betroffene Länder schickt, ist dies doch ebenso ein Hoffnungszeichen für viele.

Das Namenstagsgeschenk des Pontifex

Beatmungsgeräte, Schutzmasken und Schutzbrillen für medizinisches Personal sowie Schutzanzüge für die Intensivstationen – all dies geht vom Vatikan aus an mehrere Krankenhäuser: So sendet er etwa 5 Beatmungsgeräte nach Suczawa (Sedschopff/Sotschen) in Rumänien, einem der Corona-Herde des Landes. In Italien unterstützt der Papst zu seinem Namenstag ein Krankenhaus im apulischen Lecce, mit zwei Beatmunsgeräten; drei weitere schickt er nach Spaniens Hauptstadt Madrid.

„eine Umarmung des Papstes in einer für die ganze Welt schwierige Situation“

„Dies ist eine Umarmung des Papstes in einer für die ganze Welt schwierige Situation“, so der Almosenbeauftragte des Papstes, Kardinal Konrad Krajewski, zu der Aktion. Das rumänische Suczawa, der Corona-Brennpunkt des Landes, zählt etwa 25 Prozent aller COVID-19 Infektionen Rumäniens. Zudem ist der Balkanstaat eine der ärmsten Regionen Europas. Im Flieger mit den päpstlichen Hilfsmitteln wird übrigens auch ein rumänisches Ärzteteam sein, das das Land am 7. April zur Unterstützung nach Italien geschickt hatte.

So werden die Hilfsgüter verteilt

In Spanien Hauptstadt Madrid wird sich die Nuntiatur um die Verteilung der Hilfsgüter aus dem Vatikan kümmern und gemeinsam mit Madrids Erzbischof, Kardinal Carlos Osoro Sierra, besonders bedürftige Krankenhäuser ermitteln. Spanien befindet sich wohl noch bis mindestens 9. Mai im Lockdown und zählt inzwischen mehr als 208.000 COVID-19 Infektionen, mehr als 21.000 Tote und mehr als 85.000 Geheilte.

Im italienischen Lecce hingegen wird der Almosenmeister des Papstes persönlich die Beatmungsgeräte und die weitere Hilfsausrüstung überbringen, die Papst Franziskus zu seinem Namenstag verschenkte. Kardinal Konrad Krajewski wird auf dem Weg nach Apulien auch in Neapel einen Stopp einlegen, um dort Medikamente einzusammeln, die für Bedürftige in Rom bestimmt sind. Die Medikamentenspendenaktion hat das Erzbistum Neapel initiiert, um Papst Franziskus für all seine Unterstützung in der Corona-Pandemie zu danken. Der Vatikan hatte kurz vor Ostern Beatmungsgeräte und weitere Hilfsmittel in ein neapoletanisches Krankenhaus geschickt.

Im Vorjahr hatte Jorge Mario Bergoglio zu seinem Namenstag über seinen Almosenmeister Rosenkränze zum Weltjugendtag an junge Leute im Erzbistum Mailand verschenkt;sowie ein 20kg-Schokoladenosterei für die Besucher einer Caritas-Mensa am römischen Hauptbahnhof Termini.

(vatican news – sst) 

 

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23. April 2020, 11:39