Corona-Opfer in Brasilien: Papst Franziskus besorgt
Sorge vor allem um Lage der Ärmsten
Franziskus habe ihn auf seinem Handy angerufen und um Informationen zur Situation vor allem der Ärmsten in Brasilien gebeten, gab Kardinal Odilo Scherer in einer Mitteilung am Samstag bekannt.
Der Papst wisse, das viele Menschen in Brasilien kein Zuhause hätten und kaum Möglichkeiten, Maßnahmen zur Verhinderung einer Infektion mit Covid-19 zu treffen. Papst Franziskus habe angesichts dieser Notlage seine Nähe und sein Gebet versichert und Kardinal Scherer gebeten, seinen apostolischen Segen zu erteilen.
Ebenso bat Papst Franziskus den Erzbischof von São Paulo, er möge für ihn beten. Kardinal Odilo Scherer zeigte sich hocherfreut über das Interesse des Papstes an den Vorgängen in Brasilien während der Corona-Pandemie.
Staatstrauer nach rasantem Anstieg der Opferzahlen
Im Bundesstaat São Paulo gibt es in Brasilien derzeit die höchste Zahl an Infizierten und Toten. Die Zahl der Verstorbenen beläuft sich vor Ort auf über 3.200. São Paulo verlängerte den Notstand bis zum 31. Mai. Allerdings folgt nicht einmal jeder zweite Bürger den Empfehlungen zur sozialen Isolation.
Staatspräsident Jair Bolsonaro hat die Corona-Gefahr bislang heruntergespielt. Die katholische Kirche in Brasilien bemüht sich, mit Präventionsmaßnahmen und einem landesweiten Netz katholischer Gesundheitseinrichtungen dem Virus zu begegnen.
Die Infizierten- und Todeszahlen waren in Brasilien in vergangenen Tagen rasant angestiegen. Inzwischen werden in dem lateinamerikanischen Land insgesamt über 10.000 Corona-Tote gezählt. Das Parlament ordnete aufgrund der Pandemie eine dreitägige Staatstrauer für die Opfer an.
(vatican news – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.