Papst-Botschaft zu Hiroshima-Gedenken: „Nuklearwaffen abschaffen“
Franziskus wandte sich in seiner Botschaft an die Organisatoren und Teilnehmer der Gedenkveranstaltung in Hiroshima, darunter Überlebende der Atombombenabwürfe, die so genannten „Hibakusha“. Der Papst bekräftigte in dem Schreiben einmal mehr seine Absage an den Einsatz und bloßen Besitz von Atomwaffen und erinnerte an die verheerende Zerstörungskraft dieser Waffen:
„Es war nie deutlicher, dass für ein Gedeihen des Friedens alle Völker die Waffen des Krieges niederlegen müssen, vor allem die mächtigsten und destruktivsten Waffen wie Nuklearwaffen, die ganze Städte und Länder verkrüppeln und zerstören können.“
Einsatz und Besitz von Atomwaffen unmoralisch
Franziskus zitierte aus seiner Rede vom November 2019, die er im Hiroshima-Friedenspark gehalten hatte: „Ich wiederhole, was ich vergangenes Jahr in Hiroshima sagte: ,Der Einsatz von Atomenergie zu Kriegszwecken ist unmoralisch, wie ebenso der Besitz von Atomwaffen unmoralisch ist‘ (Rede im Hiroshima-Friedenspark vom 24. November 2019).“
Der Papst verwies auf die wichtige Rolle der Überlebenden der Bombenabwürfe, der so genannten „Hibakusha“, hin: „Mögen die prophetischen Stimmen der Hibakusha-Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki uns und kommenden Generationen als Warnung dienen! Friede sei mit euch!“
Das Grußwort anlässlich des Gedenktages am 6. August 2020 richtete der Papst an den Gouverneur der Präfektur Hiroshima, Hidehiko Yuzaki. Datiert ist das Papstschreiben bereits auf den 15. Juli diesen Jahres.
(vatican news – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.