Franziskus betet am Grab der hl. Monika
Der Papst betete in der Kapelle, die der Mutter des Bischofs von Hippo gewidmet ist. Nach dem Gebet kehrte Franziskus in den Vatikan zurück.
Mutter des hl. Augustinus
Die um 332 in Tagaste in Numidien geborene Monika stammte aus einer christlichen Familie. Sie heiratete in jungen Jahren Patricius, der Mitglied des Stadtrates von Tagaste war, und wurde die Mutter von mindestens drei Kindern, darunter auch Augustinus. Sie hatte ihren Sohn bereits als Taufbewerber ausgewiesen, musste dann aber erleben, wie er ein ausschweifendes Leben führte. Er entzog sich 370 dem Einfluss seiner Mutter und ging nach Karthago - dem heutigen Vorort von Tunis in Tunesien - und schließlich nach Rom und Mailand.
Inständig und ausdauernd bestürmte Monika Gott in Gebeten, ihr Sohn möge zum Glauben finden. Sie reiste Augustinus nach und erlebte dann 385 in Mailand den positiven Einfluss, den Bischof Ambrosius auf ihn hatte: in ihm sah sie den Vollstrecker ihrer Gebete. Ein halbes Jahr nach der schließlich erfolgten Taufe ihres Sohnes in der Osternacht 387 machte sie sich in seiner Begleitung auf die Heimreise nach Afrika und begab sich deshalb zum Hafen in Ostia, starb aber unterwegs an Fieber.
Die letzte Ruhestätte: „Sant’Agostino in Campo Marzio“ in Rom
Auf Veranlassung von Papst Martin V. wurden die Reliquien der hl. Monika 1430 von Ostia, wo sie 387 verstorben war, nach Rom überführt. Seit 1455 befinden sie sich in der linken Kapelle neben dem Hauptaltar der Kirche „Sant’Agostino in Campo Marzio“.
Der Gedenktag der hl. Monika wurde auf den 27. August festgelegt, einen Tag vor dem Festtag ihres Sohnes Augustinus. In der christlichen Kunst wurde sie oft mit dem Krug als Attribut dargestellt, Sinnbild für die Tränen, die sie weinte, bis sich ihr Sohn zum Christentum bekehrte.
(vaticannews/Heiligenlexikon - skr)
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