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Papst würdigt Verdienste des Michaelitenordens

Der Papst hat die Verdienste des Michaelitenordens anlässlich der kirchlichen Anerkennung vor rund 100 Jahren gewürdigt. Das geistliche Vermächtnis des polnischen Ordensgründers Bronislaw Markiewicz (1842-1912) wirke bis heute fort, schrieb Franziskus in einer am Sonntag veröffentlichen Botschaft.

„Ihr Charisma, das so aktuell ist wie eh und je, ist geprägt von Ihrer Sorge um arme, verwaiste und verlassene Kinder, die von niemandem gewollt werden“, so das Kirchenoberhaupt weiter. Dieses Engagement erfülle ihn mit Freude. Die Ordensmitglieder sollten es mit neuem Enthusiasmus fortsetzen: „Werden Sie nicht müde, auf den 'Schrei' zu hören, den wehrlose Kinder und Jugendliche in ihren Augen tragen.“

Gründung 1892

Der 2005 seliggesprochene Pater Markiewicz, der selbst dem Orden der Salesianer Don Boscos angehörte, hatte die Gemeinschaft 1892 gegründet. Sie engagierte sich insbesondere für Waisenkinder, etwa durch die Errichtung von Erziehungsheimen. Am 29. September 1921 erfolgte die offizielle Anerkennung der „Kongregation vom Heiligen Erzengel Michael“ durch den damaligen Krakauer Erzbischof Adam Stefan Sapieha.

Heute wirkt der Orden vor allem in der Jugend- und Kindersozialarbeit sowie in der Armenhilfe. Zudem gibt er religiöse Schriften heraus. Die Gemeinschaft ist in mehreren Ländern Europas aktiv, hinzu kommen Einsatzgebiete in Nord- und Südamerika, aber auch in Curacao und Papua-Neuguinea. Seit 1997 hat der Orden, dessen Provinzialat sich im polnischen Marki Struga befindet, eine Niederlassung in Wien-Neubau. Ordenspriester betreuen die Wiener Pfarre St. Josef ob der Laimgrube im Pfarrverband Mariahilf.

(kap/vatican news – pr)
 

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27. September 2020, 16:34