Franziskus: „Mehr Frauen dort, wo wichtige Entscheidungen der Kirche fallen"
Franziskus verwies auf die päpstliche Gebetsmeinung im Oktober, die Laien und hier wiederum speziell Frauen gilt: „damit sie mehr an den Institutionen der Verantwortung in der Kirche teilhaben”, so die Intention. „Heute ist es notwendig, die Räume einer prägnanteren weiblichen Präsenz in der Kirche zu erweitern, weil”, so der Papst, „Frauen im Allgemeinen beiseite geschoben werden. Wir müssen die Einbindung von Frauen an jenen Stellen fördern, wo wichtige Entscheidungen getroffen werden.”
Franziskus erinnerte an die Zentralität der Taufe in der Kirche. Niemand sei als Priester oder als Bischof, alle aber als Laien getauft: „Die Laien sind die Protagonisten der Kirche”. Franziskus lud zum Gebet dafür ein, dass „die Laien, vor allem die Frauen, kraft der Taufe mehr an den Institutionen der Verantwortung in der Kirche teilhaben, ohne in Klerikalismen zu verfallen”.
Klerikalisierung meint Frauenweihe
Franziskus hatte sich bereits mehrmals ähnlich vernehmen lassen. Mit einer Klerikalisierung von Frauen meint er die Frage der Priesterweihe, die in einigen Ortskirchen, etwa der deutschen und der US-amerikanischen, immer häufiger Gegenstand der innerkirchlichen Debatte ist. Eine Frauenweihe ist in der katholischen Kirche nicht vorgesehen. Mehr Offenheit hat Papst Franziskus für den Frauendiakonat signalisiert. Um zu klären, wie weit die Vollmachten weiblicher Diakone in der frühen Kirche reichten und welche Wege sich daraus für die Zukunft ergeben, hat er bereits die zweite Kommission am Vatikan eingerichtet. Die erste beendete ihre Arbeit, ohne zu einem eindeutigen Schluss zu kommen.
(vatican news - gs)
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