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Pater Marco Pozza (links) und Papst Franziskus Pater Marco Pozza (links) und Papst Franziskus 

TV-Serie in Italien: Dialog mit dem Papst über Sünde und Tugend

In einer neue Fernsehserie in Italien wird ein Gespräch zwischen Papst Franziskus und dem Kaplan des Gefängnisses von Padua, Pater Marco Pozza, ausgestrahlt. Es handelt sich um denselben TV-Priester von drei weiteren TV-Serien mit Franziskus, die dem Vaterunser, dem Ave Maria und dem Glaubensbekenntnis gewidmet waren. Das neue TV-Projekt besteht aus sieben Episoden, die den Unterschieden zwischen Sünden und Tugenden gewidmet sind. Ausgangspunkt des Dialog seien die Interpretation der Fresken des Genies der Malerei Giotto in der Scrovegni-Kapelle in Padua.

Der italienische Fernsehsender „Nove“ der Mediengruppe „Discovery“ zeigt Papst Franziskus auf einer Reise, bei der es um die Lastern und Tugenden, Lichtern und Schatten der menschlichen Existenz geht. Die Reihe „Sünden und Tugenden - Dialog mit Papst Franziskus“, so das Kommuniqué der Initiative, sei eine noch nie dagewesene Reflexion des Papstes mit Pater Marco Pozza, Kaplan des Gefängnisses „Due Pozzi“ von Padua. Es gehe um grundlegende Themen der katholischen Lehre, die den Sinn der Existenz eines jeden von uns betreffen. Die Serie werde zunächst in Italien ausgestrahlt und besteht aus sieben Teilen. Der Hauptfaden des Dialogs zwischen dem Papst und dem Priester sei die heikle Beziehung zwischen den sieben Todsünden (Hochmut, Geiz, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit) und den sieben Tugenden (Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe, Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung).

„Gott liebt den Menschen, wie er ist“

„Wir sind in die Kultur der Adjektive gefallen, wir haben die Substantive vergessen“, sagt der Papst in den Gesprächen. „Lassen Sie uns nicht vergessen, dass Sie ein Mensch sind, ein Mann, eine Frau. Es ist wichtiger, ein Mann oder eine Frau zu sein, als diese Sünden und Tugenden nicht zu haben. Gott liebt nicht die Adjektivierung der Person, er liebt die Person, wie sie ist“, so der Papst. Das Gespräch zwischen dem Papst und Pater Pozza ist der Ausgangspunkt jeder Episode, die dann Raum lässt für Geschichten von Menschen, deren Leben in der Balance zwischen Sünden und Tugenden hänge. Eine wahre Reise der Reflexion, in der jeder Zuschauer etwas wiederentdeckt, das ihm am Herzen liege, heißt es bei der Vorstellung des TV-Projekts. Das Werk, das mit Papst Franziskus geteilt werde, wurde von der Kommunikationsabteilung von „Discovery Italien“ und mit der Autorenschaft von Pater Marco Pozza produziert, der den Dialog leitet und auf der Suche nach Geschichten um die Welt reiste, wenn auch meist nur virtuell.

Süchte und Lebenslügen

Der Priester, der die Serie verfasst hat, kommentierte: „Dieses Projekt ist die natürliche Fortsetzung einer redaktionellen Reise, die 2017 zusammen mit Papst Franziskus begonnen wurde. Nach der TV-Serie zum Vaterunser, zum 'Gegrüßet seist du Maria' und zum Glaubensbekenntnis, haben wir mit der Serie über die 'Todsünden und Tugenden' beschlossen, noch tiefer zu gehen, und suchten ein Publikum, das vielleicht nicht an diese Fragen gewöhnt ist. Ich danke der Kommunikationsabteilung von Discovery Italien und dem Sender Nove für dieses großartige Abenteuer: Nicht die Menschheit wohnt in der Kirche, sondern die Kirche wohnt in der Menschheit. Deshalb sind die Fragen der Welt und der Menschheit, die erzählt werden, in ihrer unvermeidlichen Verflechtung von Lastern und Tugenden, der Funke, der in dieser unserer Geschichte steckt. Ein mit Papst Franziskus erdachtes, durchdachtes und gewachsenes Werk, von dem ich gerne Wegbegleiter und Begleiter sein möchte“, so Pater Pozza.

Für die Kommunikationsabteilung von „Discovery Italien“ sei dies ein Projekt, das eine neue Gelegenheit für die Zusammenarbeit mit dem Sender Nove darstelle. Nach der Serie „Die großen Päpste“ und dem Dokumentarfilm „All the World Out“, bei dem die Zusammenarbeit mit Pater Pozza entstand, habe der TV-Sender sich auf dieses neue Produktionsabenteuer eingelassen, „von dem wir hoffen, dass es ein breites und heterogenes Publikum ansprechen kann“, so eine Medienmitteilung.

(vatican news – mg)

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23. Januar 2021, 13:55