Papst ermuntert Italiens Bischöfe zu synodalem Weg
Die Katholiken sollten die Anregungen eines kirchlichen Nationalkongresses von 2015 aufgreifen. Damals hatte Franziskus in Florenz gemahnt, die Kirche dürfe sich nicht an Althergebrachtes klammern, sondern müsse sich den Herausforderungen der heutigen Zeit stellen. Das dürfe nicht in Vergessenheit geraten, sagte er am Montag zu Europas zahlenmäßig größter Bischofskonferenz.
Schon im Januar hatte Franziskus Italiens Kirche zu einem „Prozess einer nationalen Synode“ aufgefordert, die gleichermaßen „von unten nach oben wie von oben nach unten“ wirken solle. Dabei machte er klar, dass es ihm – anders als beim Synodalen Weg der katholischen Kirche in Deutschland – weniger um eine Debatte zu Kirchenreformen geht als um eine Initiative zur Neuevangelisierung.
Gegen die Starrheit
Der Papst riet den Bischöfen am Montag auch zu Änderungen in der Priesterausbildung. Man müsse vermeiden, dass Seelsorger „starr“ seien. „Die Starrheit ist von keinem guten Geist. Und oft mussten wir feststellen, dass sich hinter dieser Starrheit große Probleme verbargen.“ Bei der Aufnahme von Kandidaten fürs Priesteramt ins Seminar sei größte Sorgfalt nötig.
(avvenire – sk)
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