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Papst: Sieben neue Anrufungen für Josefs-Litanei

Franziskus hat zum 150. Jahrestag der Erhebung des heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche sieben neue Anrufungen für die Litanei zu Ehren des heiligen Josef hinzugefügt. Dies teilte die Kongregation für Sakramentenordnung in einem Brief an alle Vorsitzenden der Bischofskonferenzen an diesem Samstag mit.

Die neuen zusätzlichen Anrufungen des heiligen Josef in der Litanei lauten somit auf Deutsch wie folgt: „Beschützer des Erlösers“, „Diener Christi“, „Diener des Heils“, „Unterstützung in Schwierigkeiten“, „Patron der Flüchtlinge“, „Patron der Leidenden“ und „Patron der Armen“.

Hintergrund ist das Apostolische Schreiben Patris corde von Papst Franziskus, welches er anlässlich des Josefsjahr veröffentlicht hat. Darin gehe es darum, „die Liebe zu diesem großen Heiligen zu fördern und einen Anstoß zu geben, ihn um seine Fürsprache anzurufen und seine Tugenden und seine Tatkraft nachzuahmen“, wie es im Brief der vatikanischen Kongregation heißt. Der Brief von diesem Samstag ist von Erzbischof Arthur Roche, dem Sekretär der Kongregation und P. Corrado Maggioni, dem Untersekretär unterzeichnet.

Die Josefs-Litanei, die es seit 1909 gibt, soll durch die neuen Anrufungen jene Schriften von Päpsten hervorheben, „die über Aspekte der Gestalt des Patrons der Universalkirche nachgedacht haben“. Es handelt sich um „Custos Redemptoris“, das von dem Apostolischen Schreiben Redemptoris custos des heiligen Papstes Johannes Paul II. inspiriert wird; „Serve Christi“ durch eine Predigt des heiligen Papstes Paul VI. vom 19.3.1966; „Minister salutis“, wie es beim heiligen Johannes Chrysostomus heißt; „Fulcimen in difficultatibus“, inspiriert vom Apostolischen Schreiben Patris corde von Papst Franziskus und „Patrone exsulum, afflictorum, pauperum“, ebenfalls aus Patris corde.

Die neuen Anrufungen seien Papst Franziskus vorgelegt worden, der ihre Einfügung in die Litanei des heiligen Josef genehmigte, wie es im Brief weiter heißt.

Aufgabe für Bischofskonferenzen

Es komme nun den Bischofskonferenzen zu, „für die Übersetzung der Litanei in die Sprachen ihres Zuständigkeitsbereiches zu sorgen und sie zu veröffentlichen“; diese Übersetzungen bedürften nicht der Bestätigung des Apostolischen Stuhls. Nach ihrem umsichtigen Urteil könnten die Bischofskonferenzen an geeigneter Stelle „und unter Wahrung der literarischen Gattung auch andere Anrufungen einfügen, mit denen der heilige Josef in ihren Ländern besonders geehrt wird“, heißt es abschließend.

Die Litanei vom heiligen Josef ist ein liturgisches Wechselgebet mit Anrufungen aufgrund verschiedener Patronate und Tugenden des heiligen Josefs. Sie wurde 1909 vom heiligen Papst Pius X. für den liturgischen Gebrauch approbiert.

(vatican news - mg)

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01. Mai 2021, 13:12